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Freitag, 29. März 2024

Montag, 29. März 2010
Gebrüder Epp AG in Erstfeld - Existenz eines Kleinunternehmens gesichert
Alleine die Gebrüder Epp AG darf Kies und Sand aus der Reuss abbauen. Für einen Abschnitt in Erstfeld hat ihr der Kanton eine Konzession erteilt. Bis 10`000 Kubikmeter Kies können abgebaut werden. Schon vor über 100 Jahren hat die Firma Gebrüder Epp AG in der Reuss Kies und Sand abgebaut. Seit Generationen ist die Familie Epp im Gebiet Niederhofen in Erstfeld tätig und produziert aus dem gewonnenen Material Frischbeton. Doch vor 30 Jahren hatte das Unternehmen die Konzession für dieses Gebiet verloren. Seither hat der Kanton im Rahmen des Hochwasserschutzes keine Konzessionen, sondern bei Bedarf Aufträge für den Kies- und Sandabbau vergeben. Der Kampf um eine neue Konzession blieb lange Zeit erfolglos. Umso erfreulicher ist es für die Gebrüder Epp, dass sie jetzt endlich wieder eine Konzession für das Gebiet Niederhofen erhalten haben. Am Montag, 29. März, unterzeichnete Baudirektor Markus Züst den Vertrag. «Das ist ein Meilenstein für uns», freute sich Geschäftsinhaber Toni Epp. Während der nächsten 20 Jahre ist damit die Existenz des Kleinunternehmens gesichert. 5000 bis 10`000 Kubikmeter Material kann die Firma pro Jahr in diesem Gebiet abbauen. Gemeinsame Synergien nutzen Die Gebrüder Epp AG ist die einzige Firma in Uri, die für den Kies- und Sandabbau in der Reuss einen Konzessionsvertrag erhalten hat. «Und es werden noch weitere Konzessionsverträge folgen», betont Markus Züst. Seit dem Hochwasser 2005 ist der Baudirektor bestrebt, klare Verhältnisse im Bereich Hochwasserschutz zu schaffen. Dank Konzessionsverträgen können der Kanton und die beteiligten Firmen gemeinsame Synergien nutzen. So geniesst die Gebrüder Epp AG zum einen die Rechte für den Sand- und Kiesabbau. Zum andern kommen aber auch Kosten und Pflichten auf das Unternehmen zu: Im Falle eines Hochwassers ist die Firma verpflichtet, Noträumungen vorzunehmen. Ausserdem muss die Gebrüder Epp AG ökologische Ausgleichsmassnahmen treffen. Konkret werden nicht mehr benötigte Uferschutzbauten im Gebiet Niederhofen entfernt, wodurch eine natürliche Erosion wieder möglich wird. Diese Vorgaben nimmt das Unternehmen gerne in Kauf, ist doch durch den Vertrag ein sicherer Stand in der schwierigen Kiesbranche gesichert.
Quellen / Literatur: UW 24, 31.3.2010

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Montag, 29. März 2010
Ürner Fleisch AG - Ein grosser Schritt für die Urner Bauern
Das Aktienkapital von 300`000 Franken wurde erreicht. Die Ürner Fleisch AG ist gegründet. Bis die neue Schlachtanlage in Betrieb ist, müssen sich die Landwirte aber noch ein Jahr gedulden. Nun steht dem Ausbau der Schlachtanlage nichts mehr im Weg. Am Montag, 29. März, wurden Interessierte über die definitive Gründung der Ürner Fleisch AG informiert und Aktionäre als Gesellschafter aufgenommen. «Das ist ein grosser Schritt für die Urner Bauern», betont Verwaltungsratspräsident Hanssepp Gisler. Nur dank der Initiative der Urner Landwirte und der Unterstützung von Sympathisanten habe man das Aktienkapital von 300`000 Franken generieren können. «40 Prozent aller Bauern in Uri tragen unser Vorhaben», freut er sich. In nur elf Monaten konnte die Ürner Fleisch AG 290 Aktionäre gewinnen. Hauptaktionärin ist die Urner Genossenschaft für Viehabsatz. Und gemäss Hanssepp Gisler gibt es noch immer viele Interessenten, die Aktien zeichnen wollen. Daher wurde am Montag die genehmigte Kapitalerhöhung um 150`000 Franken angenommen. Die formelle Gründung der AG war bereits Ende Februar erfolgt. Damals war auch der Verwaltungsrat bestimmt worden. Neben Hanssepp Gisler gehören Walter Muheim, Unterschächen, Max Müller, Spiringen, und Kurt Schuler, Altdorf, dem Verwaltungsrat an. Ausbau dauert bis 2011 Als nächster Schritt folgt die Umsetzung der neuen Schlachtanlage. Die Vorbereitungsarbeiten der Baukommission unter der Leitung von Toni Arnold laufen auf Hochtouren. Doch bis die neue Anlage in Betrieb ist, müssen sich die Landwirte länger gedulden, als bisher angenommen wurde: «Falls alles optimal verläuft, kann im Frühling 2011 die ausgebaute Schlachtanlage bezogen werden», erklärt Hanssepp Gisler. Den Verzug um ein Jahr begründet er damit, dass die Gründungsphase länger gedauert hat als geplant. Auch beanspruche die Abstimmung auf den bestehenden Betrieb mehr Zeit. Hat die Bauphase dann erst einmal begonnen, muss der Schlachtbetrieb aber für eine Weile eingestellt werden. «Wir hoffen auf eine möglichst kurze Schliessung ausserhalb der Hochsaison», betont Hanssepp Gisler. Er rechnet damit, dass der Bau den Kostenrahmen von 1,3 Millionen Franken nicht übersteigt. Die Baupläne haben sich nicht massgebend verändert. Sowohl die zusätzlichen Kühlräume als auch die Wursterei, die Salzerei sowie die Räucher- und Trocknungsanlage können realisiert werden. Spezielle Zusammensetzung Der nächste Schritt des Verwaltungsrats ist es nun, die Weichen für eine gute Zusammenarbeit zwischen der Aktiengesellschaft, den Landwirten und dem Pächter der Schlachtanlage, Walter Herger, zu stellen. «Wir sind alle abhängig voneinander. Das macht diese Zusammensetzung so speziell», betont Hanssepp Gisler. Eine Herausforderung dürfte vor allem die Rolle der Gesellschaft als Besitzerin der Schlachtanlage sein. Denn der Pächter Walter Herger ist dazu verpflichtet, das Leitbild der Ürner Fleisch AG voll und ganz zu vertreten. Das sind in erster Linie die Verarbeitung und die Vermarktung von Urner Produkten zu marktgerechten Preisen. «Schliesslich sind die Bauern unsere Trägerschaft, da kann der Gewinn allein nicht das Ziel sein», erklärt Hanssepp Gisler. Doch an der Zusammenarbeit mit Walter Herger zweifelt er nicht. «Er ist schon seit über zehn Jahren Geschäftsführer der Schlachtanlage und hat die Kundschaft stets zufriedengestellt.»
Quellen / Literatur: UW 25, 3.4.2010

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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 20.09.2021