Doppelvierer
1503-1548
Billon; MA; 20 mm; 1,2 g.
Im Jahr 1498 eingeführte Münzen des Rappenmünzbunds zu 2 Vierern, 1 Doppelvierer = 4 Rappen = 8 Stäbler (Stebler). Kennzeichen der Doppelvierer ist das die Umschrift durchbrechende Zwillingsfadenkreuz auf der Rückseite.
Kleine Silbermünze, die 1498 im oberrheinischen Gebiet des Rappenmünzbundes im Wert von 2 Vierern = 4 Rappen = 8 Stäbler eingeführt wurde. Das Raugewicht des Doppelvierers betrug 1,39 g. Das die Umschrift unterbrechende Zwillingsfadenkreuz auf dem Revers kennzeichnete das Nominal. Im 16. Jahrhundert wurden in der Zentralschweiz ähnliche Doppelvierer geprägt.
In der Münzstätte Altdorf wurden von der Münzgemeinschaft UR / SZ / UW Doppelvierer geprägt (Pü 69, 20 mm, 1.3 g). Auf dem Avers sind die drei Wappen in Kleeblattstellung. Auf dem Revers sind die Enden des Kreuzes verbreitert und trennen die Umschrift «SOLI – GEO – GLO – RIA».
Püntener August, Urner Münz- und Geldgeschichte, Münzkatalog, in: HNBl UR 1979/1980, Nr. 69. Fotos: Nicolas Etter, Wassen, für die Ausstellung «Münzen und Medaillen» im Historischen Museum Uri 2007. Bearbeitung durch URIkon.
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