Gesetzesbestimmungen
Kantonale Gesetze, 1892-1958 (Fortsetzung des Landbuches)
Bd 7 (1911-1914)
Gesetze und Verordnungen (Bd 7), 1910-1915
Änderung der Kantonsverfassung (1915, Art. 16, 52)
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LB UR Bd 07 (1910-1915) S. 383-384
Abänderung der Art. 16 und 52, lit. b und g, Ziff. 1, der Kantonsverfassung.
«Die Landesgemeinde des Kantons Uri, in Gutheißung der gestellten Volksbegehren, beschließt:
1. Der Kantonsverfassung werden folgende Grundsätze einverleibt:
a) Der Landesgemeinde steht das Recht zu, eine Behörde sofort abzuberufen;
b) der Regierungsrat ist samthaft zu wählen.
2. In Ausführung dieser Grundsätze werden die Art. 16 und 52 der Kantonsverfassung folgendermaßen abgeändert:
a) Dem ersten Absatz des Art. 16 werden die Worte beigefügt: „und die Abberufung durch die Landesgemeinde".
b) In Art. 52, handelnd von den Befugnissen der Landesgemeinde, wird nach b eine neue Litera eingeschaltet, lautend: „Die Abberufung von Behörden".
In lit. g, Ziff. 1, kommt der Nachsatz, lautend: „mit Partialerneuerung nach 2 Jahren", in Wegfall.
Namens der Landesgemeinde des Kts. Uri,
Der Landammann: Martin Gamma.
Der Landschreiber: J. W. Lusser.»
Landesgemeindebeschluss vom 02.05.1915 (LB UR 1911 Bd. 7, S. 383 f.)
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RECHTSAMMLUNGEN
ABKÜRZUNGEN
LG = Landsgemeinde
eLG = Extra-Landsgemeinde
NG = Nachgemeinde
LR = Landrat
RA = Rat
WR = Wochenrat
AR = Allmendrat
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