Gesetzesbestimmungen
Kantonale Gesetze, 1892-1958 (Fortsetzung des Landbuches)
Bd 12 (1949-1953)
Gesetze und Verordnungen (Bd 12), 1946-1953
Änderung der Kantonsverfassung (1948, Art. 54)
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LB UR Bd 12 (1946-1953) S. 078-080
Aenderung von Art. 54 der Kantonsverfassung.
«Der Landrat hat am 12. November 1947 eine Aenderung des 1. Absatzes von Art. 54 der Kantonsverfassung beschlossen durch Erhöhung der Wahlzahl von 450 bezw. 225. Dieser erste Absatz soll daher lauten:
Der Landrat ist die stellvertretende gesetzgebende und die oberste Verwaltungsbehörde. Er besteht aus den Vertretern der Gemeinden, welche auf 500 schweizerische Einwohner bezw. eine Bruchzahl von über 250 ein Mitglied zu wählen haben.
In der kantonalen Volksabstimmung vom 14. März 1948 ist diese Abänderung des Art. 54, Absatz 1, der Kantonsverfassung mit 2 498 gegen 1 857 Stimmen angenommen und das Ergebnis vom h. Landrat am 22. März erwahrt und anerkannt worden.
Die Bundesversammlung der schweizerischen Eidgenossenschaft, nach Einsicht in eine Botschaft des Bundesrates vom 23. April 1948, in Erwägung: daß die vorliegende Verfassungsänderung nichts den Vorschriften der Bundesverfassung Zuwiderlaufendes enthält, in Anwendung von Art. 6 der Bundesverfassung, beschließt:
Art. 1. Der in der Volksabstimmung vom 14. März 1948 angenommenen Aenderung des Art. 54, Abs. 1, der Verfassung des Kantons Uri wird die Gewährleistung des Bundes erteilt.
Art. 2. Der Bundesrat wird mit der Vollziehung dieses Beschlusses beauftragt.
Also beschlossen vom Nationalrat.
Bern, den 17. Juni 1948.
Der Präsident: A. Picot. Der Protokollführer: Leimgruber.
Also beschlossen vom Ständerat.
Bern, den 23. Juni 1948.
Der Präsident: Iten. Der Protokollführer: CH. Oser.»
LB UR Bd 12, S. 78 ff.
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RECHTSAMMLUNGEN
ABKÜRZUNGEN
LG = Landsgemeinde
eLG = Extra-Landsgemeinde
NG = Nachgemeinde
LR = Landrat
RA = Rat
WR = Wochenrat
AR = Allmendrat
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