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Gesetzesbestimmungen

Feuerpolizeiliche Vorschriften (Fröschenfang, zu Art. 206 LB)
LB UR (1842) Bd III S. 060 / Mittwoch, 23. März 1836

«Da es sich U. G. Herren und Obern zur Pflicht machen, Vergehungen gegen den Art. 206, enthaltend die Verfügungen gegen Feuersgefahr, streng zu ahnden; so werden die sämmtlichen resp. Gemeindsräthe aufgefordert, bei einer entstandenen Feuersbrunst oder bei Uebertretung dieses Artikels von einiger Wichtigkeit jedesmal einen genauen und unpartheyischen Untersuch zu veranstalten, und darüber U. G. Herren und Obern einen umständlichen Bericht abzustatten.
Die resp. Dorfgerichte werden noch besonders beauftragt, bei vorzunehmenden Feuer-Inspektionen in den Häusern genau nachzusehen, wie und wo die Asche aufbewahrt werde, und jederzeit diejenigen, so sorglos und gefährlich mit dem Feuer umgehen, zur gebührenden Strafe und Ahndung zu ziehen.»
(Beschluss Landrat vom 5. und 19. Dezember 1835) «Beim Fröschenfang in Föhnszeiten mit Fackeln zu gehen und offene Feuer anzuzünden, ist unter Verantwortlichkeit und bei einer unnachläßlichen Geldbuße von Gl. 6 verboten. Von welcher Buße dem Kläger die Hälfte zukommen soll.» (Raths-Erkenntnisvom vom 23. März 1836)

> Art. 206 (LB UR (1823) Bd I S. 183-185)


Quelle: LRB 23.03.1836; LB UR (1842) Bd III S. 060 zu Art. 206 LB.

 
RECHTSAMMLUNGEN

Übersicht
Rechtsquellen vor 1798
Urner Landbuch, 1823-1841
Sammlung der Gesetze, 1842-1863
Das Landbuch, 1891-1916
Sammlung der Gesetze, 1892-1958
Zwischenspiel Amtsblatt, 1959-1975
Das Urner Rechtsbuch, ab 1976

ABKÜRZUNGEN

LG = Landsgemeinde
eLG = Extra-Landsgemeinde
NG = Nachgemeinde
LR = Landrat
RA = Rat
WR = Wochenrat
AR = Allmendrat

 

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 15.09.2020