Gesetzesbestimmungen
Pfänden (zu Art. 153 LB)
LB UR (1842) Bd III S. 039
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Donnerstag, 21. Februar 1828
«Weil man gewahret, daß beim Pfänden nicht nach dem Sinn und Geist des Artikel Landbuchs 153 verfahren und demselben nicht im Ganzen nachgelebt werde, so werden sämmtliche Land- und Dorfweibel aufgefordert, sich beim Pfänden genau nach dem Artikel Landbuchs 153 zu halten, und beim Empfang des Pfands dasselbe alsogleich zu schätzen, und zwar bei Verantwortlichkeit, und soll auch, wenn ein Pfand gelöst seyn wird, solches im Pfandbuch durchgestrichen werden. Auch soll, wenn ein Kreditor von seinem Schuldner um seine Anforderung bezahlt seyn wird, der Kreditor schuldig seyn, den Pfandzeddel quittirt spätest in Zeit 14 Tagen nach erfolgter Bezahlung dann demjenigen Amtsmann, der gepfändet und das Pfand in seinem Pfandbuch eingeschrieben hat, vorzuweisen, damit der Amtsmann solches im Pfandbuch durchstreichen kann, und dies bei Gl. 5 Buß und unter Verantwortlichkeit für den Kreditor, der den quittirten Pfandzeddel dem betreffenden Amtsmann nicht vorweisen würde.»
> Art. 153 (LB UR (1823) Bd I S. 138-139)
Quelle:
Beschlüsse Landrat vom 21. Februar 1828 und 28. Dezember 1839.
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RECHTSAMMLUNGEN
ABKÜRZUNGEN
LG = Landsgemeinde
eLG = Extra-Landsgemeinde
NG = Nachgemeinde
LR = Landrat
RA = Rat
WR = Wochenrat
AR = Allmendrat
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