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Der Besitz der Ruossalp
Die Schwyzer hatten die schöne Ruossalp in der Not gegen ein Viertel Silbermünzen an Uri abgetreten. Sie haben sich jedoch ein Rückkaufsrecht mit einer genau festgesetzten Frist ausbedungen. Bis auf den letzten Tag hinaus verschoben es jedoch die Schwyzer, von dem Rechte Gebrauch zu machen. Als sie endlich in ihrem Schifflein gegen Uri zusteuerten, stürzte sich brüllend und tosend der stärkste Umer, der Föhn, in den See und warf ihnen stürmische Wellen entgegen. Als die Schwyzer trotzdem Altdorf erreichten, war die letzte Stunde der festgesetzten Frist verstrichen, und der Säckelmeister von Uri verweigerte die Annahme der Auslösesumme. Die Alp verblieb den Urnern.
Müller Josef, Sagen aus Uri, Band I, Nr. 5, S.12 f.
   
Die Ruossalp zuhinterst im Schächental liegt wie der Urneboden ennet der Wasserscheide auf der Schwyzer Seite. Nach einer anderen Erzählung seien der Geissbub vom Bisistal und der Geissbub vom Schächental auf der Ruossalper Kulm oft zusammengekommen und hätten miteinander gewürfelt. Einmal habe der Schwyzer sogar die Ruossalp gesetzt und sie richtig verspielt.

IN DIESER SAGE VORKOMMENDE FIGUREN

Der schlaue Einheimische

SAGENHAFTE ÖRTLICHKEITEN

Bürglen, Ruosalp   

SAGENHAFTE THEATERSTÜCKE

 

 

 

 

 

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / letzte Aktualisierung: 22.06.2022