Uri
Kirche
Wirtschaft
Brauchtum
Kultur
Personen
Fauna
Gemeinden
Behörden
Verkehr
Fasnacht
Sport
Freizeit
Urikon
Korporationen
Lebensbereiche
Umwelt
Folklore
Geschichte
Gebäude
Auch das noch
GESCHICHTE
Allgemeines
ZEITGESCHICHTE
Zeitraum
Altsteinzeit
Mittelsteinzeit
Jungsteinzeit
Bronzezeit
Eisenzeit
Römerzeit
Alemannenzeit
Früh- und Hochmittelalter
Altes Uri
Helvetik
Mediation bis Regeneration
Neuzeit
LOKALGESCHICHTE
Ereignisse Gemeinde
PERSONENGESCHICHTE
Personenregister
THEMEN
Brauchtumsgeschichte
Kirchengeschichte
Kulturgeschichte
Sportgeschichte
Verkehrsgeschichte
Urner Politiker in der Zeit von 1803 bis 1850
Zgraggen Josef Maria
15.03.1772 - 28.01.1844
Flüelen
Beruf:
Josef Maria Zgraggen, in Flüelen, Landammann 1825-1829, Sohn des Johann Josef, des Rats, und der Klara Ziegler, geboren 15. März 1772 zu Silenen, der Wohn- und Bürgergemeinde seines Vaters. Vorerst Gemeindeschreiber und Dorfvogt von Silenen, ward Zgraggen 1794 Kantonsläufer, und besorgte im Anfang der Helvetik die Agentenstelle in Silenen. Die Verwaltungskammer der Waldstätte ernannte ihn im Februar 1800 zum Säckelmeister und Verwalter des Distriktes Uri, und übertrug ihm den ledig gewordenen Zolldienst in Flüelen. Zgraggen war Landesfürsprecher 1803-1808 und Landessäckelmeister 1808-1821; es wurde ihm 1808 das lebenslängliche Amt als Mitglied des geheimen und des Kriegsrates verliehen. Unter seiner Amtswaltung und Direktion baute der Kanton die Sustenstrasse von der Landesgrenze bis zur Fehdenbrücke, ebenso das Schulhaus und den 1799 abgebrannten Turm auf dem Platze zu Altdorf. Landesstatthalter 1821-1825 und Präsident des Siebener- und Elfergerichtes, vertrat Zgraggen von 1825-I832 ununterbrochen und in den Jahren 1838 und 1839 den Stand Uri als Gesandter auf eidg. Tagungen. Die Tagsatzung wählte ihn zum Mitglied des Verwaltungsrates der eidg. Kriegsgelder, bestimmte ihn im Mai 1832 als eidg. Repräsentanten nach Basel und Verwalter der provisorischen Regierung von Baselland, sowie zum eidg. Kommissär und Vermittler in den Schwyzer Wirren. Bleibendes Verdienst ist der 1827 begonnene und glücklich vollendete Bau der neuen Gothardstrasse unter seinem Präsidium der Strassenbaukommission. Er starb am 28. Januar 1844. Zu Flüelen besass Zgraggen das Schlösschen Rudenz und das alte Gasthaus zum Ochsen. Gattin: Margaritha Zwyssig, Tochter des Landesstatthalter und Landvogt Franz Anton und der Eva Margr. Pfyffer; getraut 24. Nov. 1799• Der Sohn Franz Xwer, geb. 26. Februar 1802 in Flüelen, gelangte ebenfalls als Landammann an die Spitze der Landesregierung. Der Name der alten, heute weitverzweigten Familie Zgraggen (Z'graggen) kommt von den schon 1300 erwähnten Gütern "zu Graggen" (ze Gracun) in Gurtnellen, und "Graggi" in Schattdorf. 1930 zählte sie rr64 Urner Bürger, welche IOgsich hauptsächlich auf die Linien von Silenen, Schattdorf, Erstfeld und Altdorf verteilen und auch in Unterwaiden und Luzern vorkommen. In Unterwaiden war Anton Zgraggen Landammann, + 1933. Wappen: I. Im Kreuzgang des ehemaligen Franziskanerklosters Santa Maria delle Grazie zu Bellinzona ist aus dem Jahre 1636 das Fresco-Wappen des Ratsherrn J ohann Z' graggen von Silenen, Kastellan, mit einer hochrechteckigen Schnalle in Rot über grünem Dreiberg, und als Kleinod ein mit derselben Figur belegter Flug. 2. In Grün linksschreitender schwarzer Bär mit rotem doppeltem Kreuz (Variante: Kranz) zwischen den Pranken. Kleinod: Bär mit Doppelkreuz. 3. Durch roten Balken schrägrechts geteilt, in Blau eine silberne Majuskel Z, beseitet von zwei goldenen Sternen, unten in Silber über grünem Dreiberg eme schwarze Elster mit Goldring im Schnabel. Kleinod: Drei Federn. 4• Gegenwärtig geführtes Wappen: Geviertet: I und 4 in Blau goldener Halbmond und Stern, 2 und 3: in Gold schwarze Dohle über grünem Dreiberg ; Kleinod: 3 Straussenfedern. Als Landammann führte J osef Maria Zgraggen ein Ovalsiegel von 26 x 23 mm, das im Schild von 15 x rr mm das gevierte Wappen trägt: I und 4 in waagrecht schraffierter Fläche ein Mondviertel, überhöht von sechszackigem Stern; 2 und 3: auf punktiertem Grund eine Dohle auf Dreiberg. Helmzier : 3 Federn (Abb. Nr. 172). Im grossen Saal des Schlösschens Rudenz in Flüelen wird auch das Gemälde dieses ersten Landammanns aus der Familie Zgraggen gezeigt.
EHEPARTNER
SÖHNE UND TÖCHTER
ELTERN
ÄMTER
EREIGNISSE
MEDIATION, REGEGENERATION, RESTAURATION
Übersicht
Mediationsverfassung
Kantonsverfassung von 1820
Begriffe
Ereignisse
Personen
Gebäude
Gegenstände
Tagsatzungen
Landsgemeinde
Räte
Herren und Landesbeamte
Vorsitzende Herren
Gerichte
Literatur
PERSONEN
Früh- und Hochmittelalter
A
ltes Uri, Einheimische
A
ltes Uri, Auswärtige
H
elvetik, Einheimische
H
elvetik, Auswärtige
1803-1850, Einheimische
1803-1850, Auswärtige
N
euzeit, Einheimische
N
euzeit, Auswärtige
Politikerinnen und Politiker
Kirchliche Personen, katholisch
Kirchliche Personen, reformiert
Personen in der Kultur
Naturwissenschaftler
Personen der Wirtschaft
Sportlerinnen und Sportler
DAS BUCH DER HELVETIK
Arnold Werner
Uri und Ursern zur Zeit
der Helvetik 1798-1803
Historisches Neujahrsblatt Uri
1984/1985
Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr /
Impressum
/ Letzte Aktualisierung: 10.03.2017