Uri im Mondschein
Der Mond ist der einzige natürliche Satellit der Erde und hat einen Durchmesser von 3476 km. Die Umlaufzeit um die Erde erfolgt von Westen nach Osten und dauert 27,3 Tage. Bei Vollmond stehen Sonne und Mond in entgegengesetzten Richtungen zur Erde. Meistens befindet er sich dabei meist geringfügig über oder unter der Ebene der Erdumlaufbahn. Bei Neumond steht der Mond zwischen Sonne und Erde. In diesem Fall kann es zu einer Sonnenfinsternis kommen.
Am 21. Juli 1969 betraten die Amerikaner Neil Armstrong und Edwin Aldrin im Rahmen des Apollo-11-Fluges erstmals den Mond. Insgesamt haben in den Jahren von 1969 bis 1972 zwölf Menschen (bisher keine Urner) den Mond betreten.
Entfernung Uri – Mond: 363‘300 km
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MONDFINSTERNIS
Bei einer Mondfinsternis, die nur bei Vollmond auftreten kann, steht die Erde zwischen Sonne und Mond. Sie kann auf der gesamten Nachtseite der Erde beobachtet werden. Man unterscheidet die totale Mondfinsternis, bei welcher der Mond völlig in den Schatten der Erde wandert (1 h 40 min, rotbraune Scheibe) sowie die partielle Mondfinsternis, bei der nur ein Teil des Mondes von der Erde abgeschattet wird.
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VOLLMOND IM JAHRE 2020
MONDSCHEINIGES
Der Mond im Familienwappen
Einige Urner Geschlechter führen den Mond im Familienwappen, so die Infanger (blauer Hintergrund) und die Denier (roter Hintergrund).
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Der Mond und seine Stellung
Die Bauern schauten viel auf die Stellung des Mondes. Sie meinten, dass der Lauf des Mondes und der Gestirne das Wachstum der Pflanzen beeinflusste und bei der Pflege des Viehs eine Rolle spielte. Man richtete sich bei den anfallenden Arbeiten danach und konsultierte dafür die Bauernkalender mit ihren Angaben zum Stand des Mondes und der Planeten.
Mist anlegen oder Gräben auftun sollte man bei abnehmendem Mond («nidsigänt»). Kühe frassen das Heu nicht gerne, wenn das Gras bei Neumond gejaucht wurde. Zehennägel sollte man nie im «Nidsigäntä» abschneiden. Wenn Neumond war, sollte man nicht waschen, auch nie Haare schneiden, sonst wurde man früh grau. Die Mondstellung war zudem beim Holzschlag sowie sonst in Haus und Garten zu beachten.
Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 422 f. Literatur: Zihlmann Josef, Volkserzählungen und Bräuche, S. 318, 326 f.
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Montag
Der Montag ist der erste Wochentag. Er war im antiken Rom dem Mond gewidmet und wurde «dies lunae» (Tag des Mondes) genannt. Diese Assoziation wurde in verschiedenen Sprachen übernommen (lundi). Im Deutschen wurde er zum «Mond-Tag» oder eben zum Montag. Im Urner Dialekt heisst er «Määndig».
In vielen westlichen Kulturen ist der Montag als Beginn der Arbeitswoche nicht besonders beliebt. Vor allem bis in den Ausgang des 20. Jahrhunderts war der Montag häufiger «Wirtesonntag». Viele Geschäfte hatten – als Kompensation für den Samstag – geschlossen («Gwärbler-Sunntig»).
An der Chilbi war früher das Tanzen erst am «Chilbi-Määndig» erlaubt. Der «Gidelmändig» ist in Uri ein Hauptfasnachtstag, zu dessen Ehre er jedoch erst 1900 durch die Verschiebung der obrigkeitlichen Tanzerlaubnis von der Jungen Fasnacht (Dienstag) auf den vom Aschermittwoch weiter entfernten Montag kam.
Ostermontag und Pfingstmontag sind wie die gleichnamigen Hochfeste in Uri Feiertage.
Autor: www.urikon.ch (Rolf Gisler-Jauch).
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Zwölf Nächte
Das alte Mondjahr zählte 354 und das Sonnenjahr 366 Tage. Den Unterschied machten kalendermässig die 12 Zuschlagstage wett. Die Sonne war Herrin des Tages, der Mond Herr der Nacht. Während wir heute die Tage zählen, orientierten sich die Germanen und andere Völker in ihrer Zeitrechnung an den Nächten. Die Zwölf Nächte begannen am 25. Dezember und endeten am Dreikönigstag am 6. Januar. Diese Zwischenzeit stand ausserhalb des natürlichen Laufs der Dinge; die Zwölf Nächte begannen, als der Mond seine zwölf Monate bereits beendet hatte. Wie die Nacht den Gefühlen, Träumen und Alpträumen Raum gibt, so lässt auch die dunkle, kalte Jahreszeit das Unbewusste stärker aufleben. Die «Zwölf Nächte» zwischen Weihnachten und Dreikönigen waren die Mitternacht, die Geisterstunde des Jahres. In dieser Zeit erreichte auch das Maskentreiben einen Höhepunkt.
Quellen, Literatur: Gisler-Jauch Rolf, Fasnächtliches Uri, S. 34.
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SAGENHAFTES ZUM MOND
Der Mann im Mond ist ein Dieb
«Die Seelisberger und andere Urner sehen im Monde einen Mann mit einem Milcheimer an der Hand. Der habe einst nachts Milch gestohlen, und der boshafte Mond habe plötzlich seine Tat beleuchtet. Da habe der Dieb geflucht und sei zur Strafe in den Mond versetzt worden.»
«Die Isentaler reden auch von einem Mann, der im Walde Staudengarben stahl ... Da fluchte er grässlich. Der Mond aber „verschluckte“ den Flucher, so wie er dastand.»
«Ein Milchschelm mit dem Bränntli am Rücken, hatte fremde Kühe gemolken, vom Mondschein überrascht, flucht, wird vom Mond verschluckt.»
«Ä Ma midäma Pinggel Heib (Heu) am Rigg, hatte ihn gestohlen, vom Vollmond überrascht, flucht, wird verschluckt.»
«Manche sehen im Vollmond zwei Männer zugleich, einen mit einem „Pinggel Heiw am Riggä“ und neben ihm einen andern, der eine Kuh milkt ... Andere wollen nur den Dieb mit dem „Heiwpinggel“ sehen und sagen, der Mond habe ihn „verschluckt“.»
Müller Josef, Sagen aus Uri, Sagen 1042 und 1043.
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Die eselfarbene Kuh im Mondschein
«Aus der Chronik des Frauenklosters zu Attinghausen (1. Viertel des 17. Jahrhunderts): In allem bawen ist ihm (Jakob Plätteli) aber begegnet mit Gespenst, das er zue Nacht im Beth lige, seye Monschein gewesen, sehe er zum Fenster aus, sehe ein eselfarbe Kuhe in dem Mattelin weyden.»
Müller Josef, Sagen aus Uri, Sage 521 1.
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EREIGNISSE IM MONDSCHEIN
1997
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Dienstag, 16. September 1997
Totale Mondfinsternis
Verdunkelung am Himmel: Um 20.15 ereignet sich eine totale Mondfinsternis!
UW 64/16.8.1997
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1997
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Donnerstag, 3. Juli 1997
Fredi M. Murer filmt in Seedorf
Fredi M. Murer dreht in Seedorf für seinen neusten Film "Vollmond". In den kommenden zwei Wochen wird in einem Studio in Deutschland gedreht, ehe darauf die insgesamt 13 Wochen dauernden Dreharbeiten auf dem Grimselpass abgeschlossen werden.
UW 52/5.7.1997
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1998
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Samstag, 14. März 1998
Premiere von "Vollmond" im Kanton Uri
"Vollmond", der neuste Film von Fredi M. Murer, hat im Kanton Uri Premiere.
UW 19, 14.3.1998
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2001
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Dienstag, 9. Januar 2001
Totale Mondfinsternis
Totale Mondfinsternis: Der Mond tritt in den Schattenkegel der Erde.
UW 1, 6.1.2001
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2011
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Samstag, 15. Januar 2011
Die Trachtengruppe Erstfeld spielt zu ihrem 75-Jahr-Jubiläum den Dreiakter "Vollmondnacht"
Die Trachtengruppe Erstfeld spielt zu ihrem 75-Jahr-Jubiläum den Dreiakter "Vollmondnacht". Das turbulente Stück feiert Premiere.
UW 4, 15.1.2011
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2015
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Dienstag, 1. September 2015
Schlusspunkt für einen glühenden Sommer
363798 Kilometer trennen ihn von der Erde, doch am Dienstagmorgen, 6.50 Uhr, scheint der Mond zum Greifen nah. Leicht abnehmend, zu 91 Prozent sichtbar, leuchtet er zwischen dem Gitschenhöreli und dem Rotgitschen – als will er einen Schlusspunkt setzen hinter einen glühend heissen Urner Sommer. Das Wetter soll nun kühler werden.
UW 68, 02.09.2015, S. 16.
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2018
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Freitag, 27. Juli 2018
"Blutmond" über dem Kanton Uri
Dank des andauernden guten Wetters kann im Kanton Uri die längste totale Mondfinsternis vielerorts beobachtet werden. Mit einer Gesamtlänge von 103 Minuten ist die Phase der totalen Verfinsterung des Monds aussergewöhnlich lang. Die Scheibe ist zudem in rötliches Licht getaucht. Die nächste totale Mondfinsternis von ähnlicher Länge ist erst wieder für das Jahr 2123 zu erwarten. Da müssen wir uns noch etwas gedulden!
UW 60, 31.7.2018, S. 16.
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2020
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Dienstag, 7. April 2020
Der Supermond lockt ans Fenster
In der Dienstagnacht lockt der Supermond viele ans Fenster oder vor die Kamera. Von einem Supermond spricht man, wenn der Mond der Erde in seiner Umlaufbahn am nächsten kommt und gleichzeitig Vollmond ist. Betrachtet man diesen Mond bei seinem Aufgang, dann wirkt er noch grösser. Diese Tatsachen locken viele Menschen zu einem Mondspaziergang oder zu einem Mond-Fotoshooting.
UW 29, 11.04.2021, S. 28.
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DAS UNIVERSUM
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