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Lokomotiven auf Urner Geleisen


 
Die Lokomotive Ce 6/8 II 14253 «Krokodil» vor dem Bahnhof in Erstfeld; Aufnahme von Christoph Hurni, Bern.

SBB Ce 6/8 II
Baujahr: 1920-1922
Spurbreite: 1435 mm (Normalspur)
Antrieb: 4
Hersteller: SLM / MFO

Länge (m): 19,4
Gewicht (t): 128 / 126

Geschwindigkeit (km/h): 65 / 75

Leistung: 2240 PS
Betriebsnummern: 14251-14285
Ausrangierung: 1968-1986

Die Ce 6/8 wurde wegen seinen beiden langen Nasen und grüner Farbe (auch braun) «Krokodil» genannt. Die ersten Nachweise für den Spitznamen Krokodil-Lokomotive beziehen sich auf die grünen Märklin-Modelle in Spur 0, die sich bei Fahrten durch Weichenstrassen und Gegenbögen wie ein Reptil durch die Kurven schlängeln, und erstmals im Märklin-Katalog von 1933/1934 so bezeichnet werden.
Die C 6/8 wurde auf der Gotthardstrecke für Güterzüge eingesetzt. Mitte der 1960er-Jahre wurde ein Teil ausrangiert, ein Teil noch auf grösseren Bahnhöfen als Rangierlokomotive eingesetzt. Zehn dieser «Krokodile » hatten die SBB 1918 zunächst bestellt, wie die in ihrer Mitteilung vom Donnerstag zu den Sondermünzen schreibt. Sie mussten innerhalb von 28 Stunden zweimal die Strecke Goldau–Chiasso mit einem Zug von 860 Tonnen Anhängergewicht zurücklegen können. Die Flotte reichte bald nicht mehr aus: Zwischen 1919 und 1921 wurden über 20 weitere Exemplare bestellt. Ab Mitte der 1950er-Jahre ersetzten leistungsstärkere Lokomotiven die «Krokodile». Dies bedeutete jedoch nicht das Aus: Die SBB setzten sie etwa für die Beförderung von bis zu 1200 Tonnen schweren Kieszügen im Mittelland ein. Erst danach wurden die Lokomotiven nach und nach ersetzt. Mittlerweile können mit einigen noch einsatzfähigen Exemplaren Spezialfahrten gemacht werden.



Unten: Ein «Krokodil» im Bahnhof Göschenen (StAUR Slg Bilddokumente 126.03-BI-9294).

Quellen / Literatur: UW 37, 11.5.2019, S. 23; Willen Peter, Lokomotiven der Schweiz, S. 33 f.

BESITZER DER LOKOMOTIVEN

1920-1986 Schweizerische Bundesbahnen (SBB)

EREIGNISSE ZUR LOKOMOTIVE

1971  / Sonntag, 31. Januar 1971
"Krokodil" entgleist bei Amsteg
Infolge Bruch der Kurzkupplung zwischen den beiden Vorbauten entgleist bei Amsteg eine Lokomotive Ce 6/8 II ("Krokodil", Nr. 14'277).
Willen Peter, Lokomotiven der Schweiz, S. 34.
  
2013  / Dienstag, 15. Januar 2013
Gemeinde Erstfeld verliert ihre Denkmallok
Die Gemeinde Erstfeld verliert ihr «Krokodil»: Die historische Lok – die Ce 6/8 II 14270 – wird durch zwei Schienenkrane vom Sockelgleis auf die Schienen zurückgehoben und in die alte Dampfremise des Depots überführt. Die Zukunft des "Krokodils" ist noch nicht bestimmt.
UW 5, 19.1.2013
  
2017  / Donnerstag, 7. Dezember 2017
Das SBB-Historic-Team Erstfeld kann als Leihgabe drei Fahrzeuge übernehmen
SBB Historic mit Sitz in Windisch wird sich aus finanziellen Gründen in Zukunft nur noch auf eine Kernflotte von insgesamt 14 Triebfahrzeugen konzentrieren. In dieser Kernflotte befinden sich die durch SBB Historic betriebenen und in Erstfeld beheimateten Lokomotiven Ce 6/8 II 14253 «Krokodil» und Ae 6/6 11411 mit dem Kantonswappen Zug. Drei Triebfahrzeuge hat SBB Historic dem Team Erstfeld als Leihgabe angeboten. Die Mitglieder des Vereins stimmen an einer ausserordentlichen Generalversammlung den Leihverträgen einstimmig zu. Bei den Fahrzeugen, die das Urner Team übernehmen wird, handelt es sich um drei geschichtsträchtige Triebfahrzeuge. Das grösste ist die 34 Meter lange und rund 240 Tonnen schwere Doppellok Ae 8/14 11801. Es wurden zwei unterschiedliche Prototypen Ende der 1920-Jahre den SBB abgeliefert. Die 11801 wurde vor dem Schrotthändler gerettet und befindet sich seit Ende der 1970-Jahre im Lokomotivdepot Erstfeld. Aktuell steht die Doppellok allerdings im Industriewerk Bellinzona, da sie auf einer Fahrt im April einen Lagerschaden durch einen Heissläufer erlitten hat. Das zweite Fahrzeug ist der für die Nebenstrecken in den frühen 1950-Jahren abgelieferte BDe 4/4 Triebwagen mit der Nummer 1646. Er verkehrte zwar kaum am Gotthard. Die Nummer 1646 war allerdings von 1995 bis 2005 als Schulinfozug unterwegs und erhielt wegen des damaligen farbigen Anstriches den Übernamen «Schwalbe ». Im ehemaligen Personenabteil befindet sich heute eine Bar, und die Sessel aus dem ehemaligen Salonwagen des Bundesrates und die Führerstände sind frei zugänglich. Beim dritten Fahrzeug handelt es sich um den Prototypen der Gotthardlok schlechthin, die Ae 6/6. Der zweite Prototyp ist die Ae 6/6 11402 mit dem Kantonswappen Uri, im Team und bei den Eisenbahnern liebevoll als «Uristier» bezeichnet.
UW 99, 13.12.2017, S. 12.
  

 
DAMPFLOKOMOTIVEN

GB Ea 2/4, D 3/3, D 4/4
GB/SBB A 3/5 Nr. 201-230
GB/SBB A 3/5 Nr. 601-649
SBB A 3/5 Nr. 701-811
GB/SBB C 4/5 Nr. 2801-2808
SBB B 3/4 Nr. 1301-1369
SBB C 5/6 Nr. 2951-2978
  
FO HG 3/4 Dampf
DFB HG 3/4 Dampf

ELEKTROLOKOMOTIVEN

SBB Ae 3/6 II
SBB Ae 4/7
SBB Ae 6/6
SBB Ae 8/14
SBB Be 4/6
SBB Ce 6/8 I
SBB Ce 6/8 II
SBB Re 4/4 II
SBB Re 460
SBB Re 6/6
SBB Verschiedene

SBB Cargo Re 474
SBB Cargo Re 482
SBB Cargo Re 484
SBB Cargo Vectron

BLS Cargo Re 485
BLS Cargo Re 486

FO/MGB Deh 4/4 I
FO/MGB Deh 4/4 II
FO/MGB Ge 4/4 III
FO/MGB HGe 4/4 I
MGB HGe 4/4 II
FO BCFhe 2/4

SchB BCFhe 2/4
SchB HGe 2/2

ZUGSKOMPOSITIONEN

SBB RAe TEE II
SBB RABDe 500 (ICN)
SBB Giruno RABe 501
SBB Astoro RABe 503
SBB Stadler Flirt RABe 521/2/4

Tilo Stadler Flirt RABe 524
SOB Stadler Traverso RABe 526

Cisalpino Pendolino ETR 470
Cisalpino ETR 610

DIESELLOKOMOTIVEN

SBB Bm 4/4
SBB Cargo Am 843

WERKLOKOMOTIVEN

Übersicht

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 09.03.2021