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Die Künstlerfamilie Triner
Triner Franz Xaver
30.06.1767 - 06.03.1824
Bürglen
Beruf:
Schulmeister, Organist, Kunstmaler
Ehepartner:
Maria Josepha Arnold
Franz Xaver Triner kam als Sohn des Karl Meinrad, Kunstmalers, und der Katharina Degen im Oktober 1767 in Arth zur Welt. Die Familie kam um 1770 nach Uri. Seine künstlerische Ausbildung erwarb er sich im Atelier seines Vaters. Mit ihm führte er die malerische Ausstattung der Pfarrkirche St. Michael in Gurtnellen (1786) und diverse Gemälde und Altarbilder für die Jagdmatt-Kapelle in Erstfeld (1790/91) führte er mit seinem Sohn aus. Ab 1792 war er Schulmeister und Organist in Bürglen. 1794 Heirat mit Maria Josepha Arnold, sie hatten 14 Kinder (Johann Heinrich). Während der Helvetik war er Gemeindeschreiber (bis 1804). Triner war ein vorzüglicher Zeichner, Vedutenmaler und Kupferstecher. Zu seinen Werken gehören Urner und Schwyzer Landschaften. Franz Xaver Triner starb 1824 in Bürglen.
Franz Xaver Triner hätte durchaus die Möglichkeit gehabt, freischaffender Künstler zu werden. Er wollte dies jedoch nicht, sondern lieber "ehrlicher Schulmeister" bleiben. Umso erstaunlicher ist sein in der Freizeit entstandenes Lebenswerk. Seine Bilder gefielen so sehr, dass eine ganze Reihe Kupferstecher seine Bilder als Vorlagen benutzten.
Quellen / Literatur:
Literatur: Aebersold Rolf, Latzel Eliane; Biographische Notizen zu einer Auswahl verstorbener Künstler; Begleitschrift zur Ausstellung «Kunst in Uri - Urner Künstler», 1979, S.17 f. www.hls.ch (2018), Hintergrundbild und Banner: Ausschnitte aus Carl Aloys Triner, Ansicht von Altdorf, 1785.
BEDEUTENDE UND ÖFFENTLICHE WERKE VON FRANZ XAVER TRINER
AUSSTELLUNGEN
1979
"Kunst in Uri - Urner Künstler"
Höfli-Kaserne (Ausstellungsraum)
Diverse Urner Künstler
Organisation:
Kunstverein Uri
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LITERATUR
Iten Karl; Uri - Die Kunst- und Kulturlandschaft am Weg zum Gotthard; Altdorf 1991.
«Der Vedutenmaler Franz Xaver Triner aus Bürglen» (S. 158 f.).
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DER VATER VON FRANZ XAVER TRINER
Triner Karl Meinrad
26.02.1735 - 27.07.1805
Arth; Bürglen
Beruf:
Kunstmaler
Ehepartner:
Katharina Degen
Karl Meinrad Triner wurde 1735 in Arth geboren und stammt aus der bekannten Triner-Familie (identisch mit Kathriner) aus Arth. Schon seine Vorfahren wie auch seine beiden Brüder Felix und Franz Anton waren künstlerisch oder zumindest kunsthandwerklich tätig. Verheiratet mit Katharina Degen wurde er mit seinem Wohnsitzwechsel kurz nach 1770 nach Altdorf und später nach Bürglen Begründer des Urner Zweiges. Franz Xaver und Karl Alois waren ihre beiden Söhne. Karl Meinrad war vor allem Maler. Er schuf die Altarbilder in den Pfarrkirchen Andermatt und Erstfeld sowie für die Kirche in Unterschächen. Die malerische Ausstattung der Pfarrkirche St. Michael in Gurtnellen (1786) und diverse Gemälde und Altarbilder für die Jagdmatt-Kapelle in Erstfeld (1790/91) führte er mit seinem Sohn aus. Nach einem reich erfüllten Künstlerleben und im Bewusstsein, in seinem Sohn Franz Xaver einen ihn sogar übertreffenden Nachfolger gefunden zu haben, starb Karl Meinrad 1805 in Bürglen.
Quellen / Literatur:
Literatur: Aebersold Rolf, Latzel Eliane; Biographische Notizen zu einer Auswahl verstorbener Künstler; Begleitschrift zur Ausstellung «Kunst in Uri - Urner Künstler», 1979, S.19; Hintergrundbild und Banner: Ausschnitte aus Carl Aloys Triner, Ansicht von Altdorf, 1785.
DER MALENDE BRUDER VON FRANZ XAVER TRINER
Triner Karl Alois
23.03.1765 - 17.11.1847
Bürglen, Schwyz
Beruf:
Maler, Beamter
Ehepartner:
???
Karl Alois Triner kam als Sohn des Karl Meinrad, Kunstmalers, und der Katharina Degen im März 1965 in Arth zur Welt. Die Familie kam um 1770 nach Uri.
Als junger Maler verbrachte er zwei Jahre in Mühlhausen und Nürnberg sowie zwei Jahre in St. Gallen. 1785 schuf er das Bild «Kirchen- und Spitalplatz von Altdorf». Nachher verlegte er offenbar seinen Wohnsitz definitiv nach Schwyz. 1799 ist er Sekretär der Munizipalität Schwyz und schliesslich 1802-1814 Landschreiber des Standes Schwyz. 1826 lebte er noch, denn aus diesem Jahr ist noch eine Amtshandlung von ihm bekannt. Karl Alois Triner brach die Verbindgen zu seiner vorübergehenden Heimat Uri nicht ganz ab. 1824 erschien in Flüelen in zweiter Auflage seine Schrift «Vertheidigung des Wilhelm Tell», die alt Landammann Karl Martin Müller gewidmet ist.
Quellen / Literatur:
Literatur: Aebersold Rolf, Latzel Eliane; Biographische Notizen zu einer Auswahl verstorbener Künstler; Begleitschrift zur Ausstellung «Kunst in Uri - Urner Künstler», 1979, S.19; Hintergrundbild und Banner: Ausschnitte aus Carl Aloys Triner, Ansicht von Altdorf, 1785.
DER MALENDE SOHN VON FRANZ XAVER TRINER
Triner Johann Heinrich
14.03.1796 - 21.04.1873
Bürglen; Muri
Beruf:
Kunstmaler, Zeichenlehrer
Ehepartner:
zweimal verheiratet, kinderlos
Johann Heinrich Triner war der älteste Sohn des Franz Xaver. Zeichner- und Malertalent wurden ihm in die Wiege gelegt und im Atelier seines Vaters vervollständigt. Er zeichnete als Gelegenheitsmaler viele Ansichten des Kantons Uri und dann später auch des Kantons Aargau. Ein bedeutendes Werk ist seine Darstellung der Gotthardstrasse. Heinrich Triner versuchte sich auch in Genrebildern und Fantasielandschaften. Nach dem Tode seines Vaters 1824 verliess er seinen Geburtsort Bürglen. Er arbeitete als Kolorist und Zeichner bei Lory in Neuenburg und Engelmann in Mühlhausen. Danach betätigte sich als Zeichenlehrer am Institut Fellenberg in Hofwil. 1835 wechselte er in gleicher Funktion an die Anstalt des Pädagogen Christian Lippe auf dem Schloss Lenzburg und 1843 schliesslich an die Bezirksschule Muri. Kurz nach der Ankunft in Muri starb seine erste Frau. Er heiratete ein zweites Mal. 1873 starb er in Muri.
Quellen / Literatur:
Literatur: Aebersold Rolf, Latzel Eliane; Biographische Notizen zu einer Auswahl verstorbener Künstler; Begleitschrift zur Ausstellung «Kunst in Uri - Urner Künstler», 1979, S.18. Hintergrundbild und Banner: Ausschnitte aus Carl Aloys Triner, Ansicht von Altdorf, 1785.
MALEREI UND GRAFIK
Übersicht
Malerei in bestimmtem Zeitraum
MALEREI UND GRAFIK
Hans Heinrich Gessner (+1622)
Friedrich Schröter (+1660)
Karl Leonz Püntener (1667-1720)
Felix Maria Diogg (1762-1834)
Franz-Xaver Triner (1767)
Karl Franz Lusser (1790-1859)
Johann Heinrich Triner (1796)
Jost Muheim d.Ä. (1808-1880)
Kaspar Käsli (1826-1913)
Jost Muheim (1837-1919)
Adolf Müller-Ury (1862-1947)
August Babberger (1885-1936)
Eduard Gubler (1891-1971)
Ernst Gubler (1895-1958)
Heinrich Danioth (1896-1953)
Franz Bär (1897-1970)
Max Gubler (1898-1973)
Erna Schillig (1900-1993)
Josef Kottmann (1904-1980)
Willy Mayer (1904-1974)
Eugen Püntener (1904-1952)
Alfred Anklin (1909-1997)
Ferdinand Della Pietra (1910-1992)
Ludwig Lussmann (1911-2003)
Franz Fedier (1922-2005)
Gertrud Von Mentlen (1927-2006)
Edmund Caviezel (1929-2006)
Karl Iten (1931-2001)
Diverse verstorbene Kunstmalende
Auswärtige Künstler
GEGENWARTSKUNST
Verzeichnis
MALERISCHE INSTITUTIONEN
Kunstverein Uri
Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr /
Impressum
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letzte Aktualisierung: 5.6.2018