Honig- und Wildbienen in Uri
Nutztiere, Honigbiene (Wildbiene)
lateinischer Name:
Apis mellifera
Urner Dialekt:
Bijäli
Die Honigbiene ernährt sich rein vegetarisch. Ihre wichtigste Nahrungsquelle sind süsse Pflanzensäfte – insbesondere Nektar. Für die Eiweissversorgung sind sie auf Pollen angewiesen.
Die Honigbienen bilden Völker (Staaten) mit Tausenden von Bienen, welche den Winter überdauern. Der Staat der Bienen besteht aus Arbeiterinnen, Drohnen und der Königin. Die Königin sorgt für den Zusammenhalt des Stockes und legt täglich 1500-2000 Eier. Drohnen befruchten die Königin, und die Arbeiterinnen suchen Nahrung, stellen die Waben her und führen auch alle übrigen Tätigkeiten im Stock aus.
Da Bienen in erheblichem Masse zur Erhaltung von Wild- und Kulturpflanzen und deren Erträgen beitragen, ist ihre ökologische Bedeutung beträchtlich; Bienen zählen weltweit zu den wichtigsten Bestäubern.
Der Giftstachel der Bienen ist ein Wehrstachel. Nur die Weibchen (Königinnen und Arbeiterinnen) haben einen Stachel.
Der Imker beschäftigt sich mit der Haltung, Vermehrung und Züchtung von Honigbienen sowie mit deren Produktion. Er unterhält im Bienenhaus einen Bienenstock als künstliche Nisthöhle (Behausung).
Der Begriff «Wildbiene» bezeichnet keine wilde Urform oder eine Charaktereigenschaft, sondern sämtliche Bienenarten mit Ausnahme der Honigbiene. Die meisten Wildbienen leben im Gegensatz zur Honigbiene nicht in Gemeinschaften, sondern einsiedlerisch (Solitärbienen).
In Schattdorf besteht die Imkerei Achermann mit einer Wachsschmelzerei an den Isleten.
|
WEITERES ZU BIENEN
Bienenkrieg
In der Urner Sagensammlung von Josef Müller findet sich ein Hinweis zum «Bienenkrieg». Die Bienen wurden auf den Feind losgelassen und auf die Weise die Schlacht gewonnen. Diese Aussage tut dem emsigen Bienenvolk unrecht, da Bienen ihren Stachel nur zur Abwehr verwenden.
Müller Josef, Sagen aus Uri, Band I, Nr. 7, S.13.
-------------------------
|
SAGENHAFTES ZU BIENEN
KRANKHEITEN BEI BIENEN
Kleiner Beutenkäfer
|
Sauerbrut
|
EREIGNISSE MIT BIENEN
2010
/
Freitag, 4. Juni 2010
Vier Fälle von Sauerbrut im Kanton Uri
Neben dem schlechten Wetter macht den Urner Imkern nun auch noch eine Bienenseuche das Leben schwer. Es werden vier Fälle von Sauerbrut im Kanton Uri bekannt.
UW 43, 5.6.2010
-------------------------
|
2015
/
Sonntag, 29. März 2015
Verdacht auf Bienenschädling im Kanton Uri bestätigt sich nicht
In einem Urner Imkereibetrieb werden Larven entdeckt. Es besteht der Verdacht dass es sich um den «Kleinen Beutenkäfer», eines gefährlichen Bienenschädlings, handelt. Es wäre das erste Mal, dass der Schädling nördlich der Alpen und in der Schweiz auftritt. Das gesamte Wabenmaterial und die bereits durch den Befall getöteten Bienen werden in Kehrsichtsäcke dicht verpackt und anschliessend bei minus 12 Grad tiefgekühlt. Nach Abschluss der intensiven Abklärungen des Zentrums für Bienenforschung in Liebefeld wird der Verdacht glücklicherweise nicht bestätigt.
UW 24, 1.4.2015, S. 2; UW 27, 11.4.2015, S. 16.
-------------------------
|
2015
/
Dienstag, 7. April 2015
Doch keine Bienenseuche - Entwarnung für Urner Imker
Nach Abschluss der intensiven Abklärungen des Zentrums für Bienenforschung in Liebefeld wird der Verdacht eines möglichen Befalls eines Urner Bienenvolkes mit dem kleinen Beutenkäfer nicht bestätigt. Für die speditiven Kontrollen der Bienenvölker seitens der Urner Imker und der Bieneninspektoren bedankt sich das Laboratorium der Urkantone ausdrücklich. Man sei erleichtert, dass der Tierseuchenverdacht nicht bestätigt werden konnte. Die angeordneten Sperrmassnahmen werden wieder aufgehoben. Nichtsdestotrotz gelte es weiterhin, aufmerksam die Bienenstände zu kontrollieren und Auffälligkeiten dem Bieneninspektor zu melden.
www.urnerwochenblatt.ch
-------------------------
|
|
DIVERSE NUTZTIERE
|