Register der Volksfrömmigkeit
Ehering
Der gleichförmige Ehering (die Ringe generell) symbolisierte die Ewigkeit und vermittelte Dauerhaftigkeit und Schutz vor Intrigen und Schadensgeistern (Zauberkreis).
Es galt als Zeichen der ehelichen Untreue, wenn jemand den Ehering nicht trug. Verlor jemand den Ehering, galt dies als schlimmes Zeichen. Es deutete auf eine brüchige Ehe.
Einem Verstorbenen nahm man den Ehering vom Finger. Er wurde dann vom überlebenden Ehegatten zusammen mit seinem eigenen Ring getragen. Wer also zwei Eheringe trug, war Witwe oder Witwer. War der andere Ehegatte vorverstorben, bekamen in der Regel die zwei ältesten Töchter die Ringe.
Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 136 f. Literatur: Watteck Arno, Amulette und Talismane, S. 40; Zihlmann Josef, Volkserzählungen und Bräuche, S. 124.
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NACHWEISE
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VOKLSGLAUBEN
DAS NACHSCHLAGEWERK
Kraft aus einer anderen Welt
Zeichen und Handlungen
des Volksglaubens und der Volksfrömmigkeit
in Uri
Walter Bär-Vetsch, Altdorf
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Porträt
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