Register der Volksfrömmigkeit
Einbund
Unter Einbund («I’bund») verstand man das Geldgeschenk der Taufpaten. Dieser überreichte es mit einem «Täüfhèlgäli» (geschmückter Brief mit einer Patenwidmung), in dem sich ein kleiner Briefumschlag für eine Geldgabe befand, den Kindseltern. Die Meinung der Paten war, dass das Geld für das Kind aufbewahrt wurde. Der Name Einbund kam daher, weil man früher das Geschenk ins Tragkissen (Taufkissen) des Täuflings eingebunden hatte. Das «Täüfhèlgäli» war farblich auf Knaben oder Mädchen abgestimmt: rosa für Knaben, hellblau für Mädchen (später umgekehrt).
Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 140 f. Literatur: Zihlmann Josef, Volkserzählungen und Bräuche, S. 129
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NACHWEISE
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VOKLSGLAUBEN
DAS NACHSCHLAGEWERK
Kraft aus einer anderen Welt
Zeichen und Handlungen
des Volksglaubens und der Volksfrömmigkeit
in Uri
Walter Bär-Vetsch, Altdorf
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Porträt
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