Register der Volksfrömmigkeit
Erlösung einer Armen Seele
Die meisten Erlösungen bzw. Mittel zur Erlösung einer Seele verstanden sich auf dem Hintergrund christlichen Glaubens. Es handelte sich um das Aussprechen eines Dankes oder Wunsches, um ein Gebet, um das Lesen von Messen usw.
Dass Arme Seelen auf den Tod unschuldiger Kinder «blangten», war ein im Volk tief eingewurzelter Glaube. Es galt als ein gutes Zeichen für das Seelenheil eines Verstorbenen, wenn ihm bald eines seiner eigenen unschuldigen Kinder, seiner Patenkinder oder ein unschuldiges Kind aus der Verwandtschaft, aus dem Hause oder der Gemeinde überhaupt im Tode folgte. Der Verstorbene konnte dann mit dem Engel in den Himmel auffahren. Man sagte auch allgemein, dass jedes unschuldige Kind bei seinem Tode eine Arme Seele erlöste. Auch galt es als gnadenreich, dem Tode eines unschuldigen Kindes beizuwohnen.
Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 155. Literatur: Müller Josef, Sagen aus Uri, Sage 1153 a.
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NACHWEISE
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VOKLSGLAUBEN
DAS NACHSCHLAGEWERK
Kraft aus einer anderen Welt
Zeichen und Handlungen
des Volksglaubens und der Volksfrömmigkeit
in Uri
Walter Bär-Vetsch, Altdorf
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