Register der Volksfrömmigkeit
Gebetbuch
Das Gebetbuch und das «Bätti» (Rosenkranz) gehörten zu jedem Kirchenbesuch, gleichgültig welcher Art der Gottesdienst war. Wer das «Bätti» oder das Gebetbuch daheim vergessen hatte, war nur halb in der Kirche gewesen. Gebetbücher gehörten zu den Wallfahrtsandenken und zu den Devotionalien, die an Volksmissionen gekauft wurden.
Das Gebetbuch galt als eine Art heiliger Gegenstand, der für den Menschen Schutzfunktion hatte, besonders dann, wenn das Gebetbuch «heech gsägnèt» war. Im Haus wurden die Gebetbücher von den anderen Dingen gesondert aufbewahrt. Kranke Leute hatten gerne ihr Gebetbuch bei sich, auch dann, wenn sie nicht lesen konnten. Auch geistig Behinderte hatten ihr Gebetbuch und nahmen dieses mit zur Kirche. In manchen Häusern war es Brauch, dass man einem Verstorbenen nicht nur seinen persönlichen Rosenkranz, sondern auch sein Gebetbuch mit in den Sarg gab. Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 208 f. Literatur: Zihlmann Josef, Volkserzählungen und Bräuche, S. 172.
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NACHWEISE
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VOKLSGLAUBEN
DAS NACHSCHLAGEWERK
Kraft aus einer anderen Welt
Zeichen und Handlungen
des Volksglaubens und der Volksfrömmigkeit
in Uri
Walter Bär-Vetsch, Altdorf
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> Walter Bär im
Porträt
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in Arbeit
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