Register der Volksfrömmigkeit
Geistlicher Schild
Der «Wahre Geistliche Schild» war die deutsche Übersetzung eines lateinischen Gebetsbüchleins aus dem 16. Jahrhundert (von Papst Leo X. bestätigt worden). Darin standen Rezepte und Anleitungen gegen alles Gefährliche, böse Menschen, alle Hexerei und jegliches Teufelswerk. Der teils mit abergläubischem Inhalt durchsetzten Übersetzung wurde im Laufe der Zeit andere Bestandteile beigefügt. Die Kirche verbot das Büchlein. Trotzdem oder deswegen war es aber sehr begehrt und wurde allgemein als Schutz gegen allerlei Gefahren benutzt. Die im Geistlichen Schild vorgeschriebenen Stundengebete vermochten auch bei raschem Lesen oder Hersagen einen Tag auszufüllen.
Der Geistliche Schild wurde vom Volk auch Schwarzer Schild genannt, manchmal einfach Buch. Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 221 f. Literatur: Niederberger Hanspeter, Hirtler Christof; Geister, Bann und Herrgottswinkel, S. 13; Renner Eduard, Goldener Ring, S. 176; Zihlmann Josef, Volkserzählungen und Bräuche, S. 187.
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NACHWEISE
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VOKLSGLAUBEN
DAS NACHSCHLAGEWERK
Kraft aus einer anderen Welt
Zeichen und Handlungen
des Volksglaubens und der Volksfrömmigkeit
in Uri
Walter Bär-Vetsch, Altdorf
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> Walter Bär im
Porträt
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