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Gold
   
Gold war wegen seines Wertes, seiner Reinheit und seiner Farbe stets ein Volksheilmittel, das unter anderem Kinder vor Zauberkünsten bewahrte. Gegen Zauberei galt Gold als wirksamstes Amulett. Das edelste Metall brachte man gerne in Zusammenhang mit den höheren Mächten. So fand sich Gold in mancherlei Form bei Göttern und Heiligen. Im Betruf stand Maria mit ihrem Kind im Goldenen Ring.

Der einzige goldene Gegenstand, der den meisten zu Eigen war, war der Ehering. Aber es gab viele, die Goldmünzen besassen, sogenannte Napoleon (Näppu). Es war unter Viehhändlern sogar Brauch, beim Kauf eines Hauptes Vieh auf den Handschlag hin einen Näppu anzuzahlen. Wohlhabende Paten schenkten einem Göttikind ein Napoleonstück als Einbund.

Sonst aber war Gold der Inbegriff des verborgenen Schatzes, der von Menschen gehortet wurde oder der für Menschen unerreichbar, an einem verborgenen Ort in der Landschaft versteckt war. Gold war im Volksglauben das glänzende Edelmetall der schatzhütenden Geister und des Teufels.

Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 243 ff. Literatur: Niederberger Hanspeter, Hirtler Christof; Geister, Bann und Herrgottswinkel, S. 195; Zihlmann Josef, Volkserzählungen und Bräuche, S. 196.

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Walter Bär-Vetsch, Altdorf

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Stand der Arbeiten:
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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 1.6.2019