Register der Volksfrömmigkeit
Gründonnerstag
Der Donnerstag in der Karwoche (Hoher Donnerstag) beendete die vierzigtägige Fastenzeit. Die Bezeichnung kam nicht von den grünen Speisen, die an diesem Tag genossen wurden, sondern vom Klagen und Weinen (greinen, grienen – den Mund verziehen).
Mit dem kirchlichen Termin verband sich viel Aberglaube. So sollte grünes Gemüse verzehrt werden, um gesund und kräftig zu bleiben. Von besonderer Bedeutung waren die an diesem Tag gelegten Antlasseier, um Haus und Hof sowie die Bewohner zu schützen. Blumen und Gemüse oder Bäume, die man am Gründonnerstag pflanzte, sollten gut gedeihen, Kräuter galten als besonders heilkräftig. Man hängte Kleider an die Luft, um sie vor Ungeziefer zu schützen; man kehrte das Haus mit einem neuen Besen, um Glück zu haben. Sogar verborgene Schätze liessen sich angeblich am Gründonnerstag finden. Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 248 f.
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NACHWEISE
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VOKLSGLAUBEN
DAS NACHSCHLAGEWERK
Kraft aus einer anderen Welt
Zeichen und Handlungen
des Volksglaubens und der Volksfrömmigkeit
in Uri
Walter Bär-Vetsch, Altdorf
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Porträt
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