Register der Volksfrömmigkeit
Hexenrauch
Ein Mittel, um Hexen aus einem verhexten Haus zu verjagen, war bis Ende des 18. Jahrhunderts das Ausräuchern des Hauses mit Malefizrauch. Der Rauch musste mehrere Tage lang angewendet werden. Die Zutaten, u. a. Kampfer, Asant, aufgekochter Urin, Johanniskräuter, Rückstände von Getreide, Stroh oder Heu, Ziegenkot, Weihrauch, Stechpalmen, Schwefel, Knoblauch, Katzenhaare, Hühnerfedern, wurden vermischt und angezündet, was einen scheusslichen Geruch nach Schwefel und Knoblauch verursachte. Spezielle Zutaten, wie das Malefizpulver und den Malefizwachs, konnte man in Klöster oder bei Kapuzinern beziehen, die als Spezialisten im Hexen- und Teufelaustreiben bekannt waren. Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 296. Literatur: Kälin Detta, Zauberwahn und Wunderglauben, S. 25.
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NACHWEISE
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VOKLSGLAUBEN
DAS NACHSCHLAGEWERK
Kraft aus einer anderen Welt
Zeichen und Handlungen
des Volksglaubens und der Volksfrömmigkeit
in Uri
Walter Bär-Vetsch, Altdorf
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> Walter Bär im
Porträt
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in Arbeit
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