Register der Volksfrömmigkeit
Das Lamm als Amulett und Pilgerandenken
Die Gedankenverbindung zum Lamm Gottes war beim Volk sehr eng, vor allem beim Agnus Dei, das häufig als Amulett getragen wurde. Das Lamm als Gebäck war durch den Schafbock bekannt, der von Einsiedler-Pilger mit heimgebracht wurde.
Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 379; Literatur: Zihlmann Josef, Volkserzählungen und Bräuche, S. 291.
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NACHWEISE
«Auf einer Alp hatten sie einen Bänz; dem gaben sie Reisbrei und andere Menschenkost zu fressen und trieben allerlei Unfug mit ihm. Der Senn ging sogar so weit, ihn zu taufen.»
«... wurde ein neugeborenes Lamm, „äs Bänzli“, getauft, das in kürzester Frist zu einem Untier anwuchs.»
«Da war ein Geissbub, der ein Lämmchen, das auf dieser Alp zur Welt kam, über alle Massen lieb hatte. Wenn er morgens und abends nach altem Brauch Weihwaser nahm und sich besegnete, tat er solches auch seinem Schäfchen, ja eines Tages ging der Lappibub und taufte es sogar.»
Müller Josef, Sagen aus Uri, Sagen 886, 888, 914.
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VOKLSGLAUBEN
DAS NACHSCHLAGEWERK
Kraft aus einer anderen Welt
Zeichen und Handlungen
des Volksglaubens und der Volksfrömmigkeit
in Uri
Walter Bär-Vetsch, Altdorf
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> Walter Bär im
Porträt
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