Register der Volksfrömmigkeit
Himmel
Der Himmel war der Ort, wo Gott war. Und weil dieser der Gott-Vater war, so wurde er dem Volk immer als gerechter Gott über den Wolken thronend dargestellt. Weil im Himmel wohnend, hatte dieser Gott auch etwas mit den Himmelserscheinungen zu tun, mit Donner und Blitz, mit den Gestirnen, vor allem mit ausserordentlichen Erscheinungen, wie Kometen, Sternschnuppe und andern Dingen, von denen es hiess, dass sie vom Himmel gefallen waren (z.B. Steine oder Feuer).
Es sollte nichts Spitziges gegen den Himmel zeigen; das konnte Gott verletzen. Niemals durfte ein Messer mit der Schneide nach oben liegen bleiben; das konnte den Himmel verhauen.
Das Volk kannte noch einen andern Himmel, nämlich den Baldachin, der während Prozessionen den Geistlichen mit dem Allerheiligsten überspannte.
Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 296 f. Literatur: Zihlmann Josef, Volkserzählungen und Bräuche, S. 232 f.
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VOKLSGLAUBEN
DAS NACHSCHLAGEWERK
Kraft aus einer anderen Welt
Zeichen und Handlungen
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Walter Bär-Vetsch, Altdorf
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