Register der Volksfrömmigkeit
Kinderlehre
Kinderlehre nannte man den Religionsunterricht, den der Ortsgeistliche erteilte. Der Pfarrhelfer oder Kaplan machte die Kinder der ersten und zweiten Klasse mit biblischen Geschichten und Lebensgeschichten der bekanntesten Heiligen vertraut. Dazu gehörten auch der Beicht-, der Kommunions- und der Firmunterricht. Als Lehrmittel gab es in den unteren Klassen den kleinen, in den oberen Klassen den grossen Katechismus, Kanisi genannt. Diese Regelung dauerte bis etwa zum Zweiten Weltkrieg. Der Kinderlehre schloss sich die Christenlehre an.
Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 334 f.; Literatur: Imfeld Karl, Volksbräuche und Volkskultur in Obwalden, S. 203; Zihlmann Josef, Volkserzählungen und Bräuche, S. 269.
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NACHWEISE
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VOKLSGLAUBEN
DAS NACHSCHLAGEWERK
Kraft aus einer anderen Welt
Zeichen und Handlungen
des Volksglaubens und der Volksfrömmigkeit
in Uri
Walter Bär-Vetsch, Altdorf
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> Walter Bär im
Porträt
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in Arbeit
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