Register der Volksfrömmigkeit
Kirchweg
Kirchwege nannte man die Wege, die in möglichster Kürze zur Kirche führten. Man kannte auch das Recht, „zwischen Himmel und Erde zu gehen“, d. h. über verschneites oder hartgefrorenes Gelände, wo man als Fussgänger keinen Schaden anrichtete.
Ein Kirchweg war nach altem Brauch meist auch ein Leichenweg. Wenn der Weg im steilen Gelände nicht sonderlich unwegsam war, ging man mit einer Leiche jenen Weg zur Kirche, den der Verstorbene zu Lebzeiten gegangen war. Der Kirchweg genoss besonderen Respekt.
Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 337; Literatur: Zihlmann Josef, Volkserzählungen und Bräuche, S. 271.
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NACHWEISE
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VOKLSGLAUBEN
DAS NACHSCHLAGEWERK
Kraft aus einer anderen Welt
Zeichen und Handlungen
des Volksglaubens und der Volksfrömmigkeit
in Uri
Walter Bär-Vetsch, Altdorf
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Porträt
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