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Kleid
   
Noch in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg unterschied man in bäuerlichen Verhältnissen zwischen Festtags-, Sonntags- und Werktagskleidern. Brauchtümlich spielte das Festtagskleid bei Frauen und Männern die bedeutendste Rolle. Man trug dieses vor allem an Ostern, Pfingsten, Fronleichnam, Allerheiligen und Weihnachten, dann aber auch an besonderen Festen wie Taufe, Weisser Sonntag, Firmung, Hochzeit, Beerdigung. Verstorbenen zog man in der Regel die schönsten Kleider an.
Auch die geisterhaften Wesen (z. B. Manschettler) erschienen in verschiedener Kleidung.
In den kleinen Häusern fehlte oft der Platz für Kleiderschränke. Zum Aufbewahren der Sonntagskleidung dienten die Gwandspycher. Beim sonntäglichen Gang zur Kirche wechselte man hin die Kleider.

Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 340 ff.; Literatur: Zihlmann Josef, Volkserzählungen und Bräuche, S. 272; Muheim-Büeler Josef, Domus; S. 362.

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Walter Bär-Vetsch, Altdorf

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Begriffs- und Themenkatalog fertig
Nachweise in den Urner Sagen >
in Arbeit

 

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 1.6.2019