Register der Volksfrömmigkeit
Kommunion
Kommunion nannte man volkstümlich nicht nur den Empfang des heiligen Altarsakramentes, sondern auch die gesegnete Hostie.
Bevor die Kinder zur ersten heiligen Kommunion gehen durften, mussten sie mindestens zwei Jahre Beichtunterricht besuchen. Die Erstkommunikanten erhielten den Kommunionhelgen, ein religiöses Bild, worauf der Pfarrer den Namen des Kindes eingetragen hatte, ferner das Datum der ersten Kommunion und seine Unterschrift. Es war Brauch, dieses Bild einrahmen zu lassen und im Schlafzimmer an die Wand zu hängen. In manchen Häusern sah man ganze Wände voll Kommunionhelgen. Manche Leute gaben einem Verstorbenen seinen Kommunionshelgen mit in den Sarg.
Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 346 f.; Literatur: Zihlmann Josef, Volkserzählungen und Bräuche, S. 276.
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NACHWEISE
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VOKLSGLAUBEN
DAS NACHSCHLAGEWERK
Kraft aus einer anderen Welt
Zeichen und Handlungen
des Volksglaubens und der Volksfrömmigkeit
in Uri
Walter Bär-Vetsch, Altdorf
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Porträt
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