Register der Volksfrömmigkeit
Lyychäghirmi
Auf dem Weg zum Friedhof hielt der Leichenzug an bestimmten Stellen für ein Gebet. Diese Stellen (z. B. in Altdorf, südlich vom Haus Dr. Franz Schmid, Gotthardstrasse 3, oder an der östlichen Mauer in der Klostergasse) waren mit einem Feldkreuz oder einem Bildstock gekennzeichnet und hiessen Lyychäghirmi. Sie dienten – als es noch keinen Leichenwagen gab – als Rastplatz für die Leichenträger (da der Sarg vom Trauerhaus zum Friedhof abwechslungsweise durch mehrere Vierergruppen getragen wurde, wechselten sich die Träger bei der Lyychäghirmi ab) oder als Übergabeort des Leichnams an den Priester, der von der Pfarrkirche dem Leichenzug entgegenkam.
Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 394 f.
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NACHWEISE
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VOKLSGLAUBEN
DAS NACHSCHLAGEWERK
Kraft aus einer anderen Welt
Zeichen und Handlungen
des Volksglaubens und der Volksfrömmigkeit
in Uri
Walter Bär-Vetsch, Altdorf
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Porträt
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