Register der Volksfrömmigkeit
Maiandacht
Maiandacht war der landläufige Name einer kirchlichen Andacht zu Ehren Marias, der Maienkönigin. Die Maiandacht gehörte noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu den populärsten Andachten in Kirchen und Kapellen. Sie fand vom 1. bis 31. Mai in der Regel jeweils am Abend statt. Von der Maiandacht kaum wegzudenken waren der Rosenkranz und die Lauretanische Litanei, ebenso Marienlieder. In den meisten Kirchen war ein Maialtar errichtet, der aus lauter Blumen bestand und von einer Muttergottesstatue – häufig eine Lourdes-Muttergottes – überhöht war. In einigen Landkapellen wurden Maiandachten ohne Priester gehalten. Es war Brauch, dass jeden Abend von der Familie eine Person in die Maiandacht ging.
Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 397. Literatur: Zihlmann Josef, Volkserzählungen und Bräuche, S. 305.
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Walter Bär-Vetsch, Altdorf
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