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Messacher von Schattdorf
   
Dem Messacher, ein altes Messgewand in der Pfarrkirche Schattdorf, wurden heilsame Kräfte zugesprochen. Jeden Freitag um fünfzehn Uhr pilgerten Leute aller Schichten und jeglichen Alters zum Messacher-Segen. Vorwiegend junge Mütter mit ihren Kindern und ältere Personen erhofften sich vom Segen Beistand im Alltag. Der Pfarrer von Schattdorf betete mit dem zu einem Bündel gerollten Messacher auf dem Arm um den Schutz der Muttergottes. Anschliessend legte er jedem einzelnen oder zweien zusammen das Messgewand auf den Kopf und sprach die seit vielen Jahrzehnten gleiche Fürbitte.

Nach einer alten Legende stiess man zu Beginn des 13. Jahrhunderts bei den Aushubarbeiten für den Neubau der zweiten Pfarrkirche auf dieses Messgewand. Unbekannt ist, wann der Brauch aufkam, das Messgewand zur Segnung der Gläubigen zu verwenden. Erstmals bezeugt wird er 1611. Segnungen mit Messgewändern waren in der Innerschweiz weit verbreitet. Doch allein in Schattdorf blieb diese Tradition erhalten.

Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 403.

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Walter Bär-Vetsch, Altdorf

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Stand der Arbeiten:
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in Arbeit

 

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 1.6.2019