Register der Volksfrömmigkeit
Ostertaufe
Das bei der Osterliturgie geweihte Wasser wurde Ostertauf genannt. Der Name hatte seinen Ursprung im frühen Christentum, als an Ostern und Pfingsten getauft wurde. Ostertauf hatte nach dem Volksglauben grössere Wirkkraft als gewöhntliches Weihwasser.
Bis nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil war es Vorschrift, dass das Taufwasser für das ganze Jahr an Ostern zu weihen und im Taufbrunnen aufzubewahren war. Es wurde nach der österlichen Tauffeier an die Leute verteilt. Man sprach ihm, da es das neue Leben in Christus vermittelte, Heil bringende Kraft zu. Beim Herannahen eines Gewitters, bei Krankheit und Unholderei wurde als Weihwasser mit Vorliebe Oster- oder Pfingsttauf zum Aussprengen verwendet. Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 167 f. Literatur: Zihlmann Josef, Volkserzählungen und Bräuche, S. 335.
|
NACHWEISE
|
VOKLSGLAUBEN
DAS NACHSCHLAGEWERK
Kraft aus einer anderen Welt
Zeichen und Handlungen
des Volksglaubens und der Volksfrömmigkeit
in Uri
Walter Bär-Vetsch, Altdorf
>
pdf-Format
> Walter Bär im
Porträt
Das Werk von Walter Bär ist im URIkon bereits als pdf-Formular
vorhanden und kann heruntergeladen werden.
>
pdf-Formular
Zusätzlich werden die einzelnen Themen in die Datenbank des
URIkon eingelesen und können dann von verschiedenen Sachgebieten
eingelesen werden. Die einzelnen Themen werden laufend mit
Bildern ergänzt.
Stand der Arbeiten:
Begriffs- und Themenkatalog fertig
Nachweise in den Urner Sagen
>
in Arbeit
|