Register der Volksfrömmigkeit
Pest (Beulentod, Schwarzer Tod)
Mit Pest war einerseits die Seuche gemeint (europäische Epidemie, die Hunderttausende getötet hat, von 1348 bis ins 17. Jahrhundert), andererseits war aber damit jede ansteckende Krankheit gemeint, die sich epidemisch ausbreitete. Pest meinte auch Unglück und Verderben (lateinisch pestem parare alicui = jemanden ins Verderben stürzen). In der volkstümlichen Überlieferung erschienen viele Krankheiten unter dem Sammelbegriff Pest.
Die Pest war auch im Urnerland eine ansteckende Krankheit, die bei ihrem Auftreten unheimlich wütete und viele Menschen dahinraffte. Im Volksglauben betrachtete man die Pest als Geissel Gottes für das sündige Tun der Menschheit.
Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 446 ff. Literatur: Kälin Detta, Zauberwahn und Wunderglauben, S. 33; Zihlmann Josef, Volkserzählungen und Bräuche, S. 286.
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Zeichen und Handlungen
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