Register der Volksfrömmigkeit
Pilgerausrüstung
Pilgergruppen und Wallfahrer besassen oft Fahnen und Kreuze, die dem Zug vorangetragen wurden. Zur klassischen Ausrüstung des einzelnen Pilgers gehörte die Kutte, gefertigt aus braunem oder grauem Stoff. Dazu wurde ein grosser, breitrandiger Hut getragen, an dem als Abzeichen, oft eine Muschel (Jakobsmuschel), fixiert war. Ein langer Wanderstab, eine Tasche und die Pilgerflasche (oft ein ausgehöhlter Kürbis) vervollständigten die Ausrüstung. Während ihrer langen Reise unterstanden die Pilger auch einem eigenen Rechtsstatus (z. B. Sistierung der Prozesse, Schutz). Für die weiten Fussreisen war eine derartige Ausrüstung nützlich. Ein Pilger konnte auch an diesen Gegenständen als solcher identifiziert werden. Erkannte man jemanden als Pilger, so gewährte man ihm unterwegs Speise und Trank, Schutz und Obdach.
Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 455. Literatur: Bellwald Werner, Wallfahrt und Prozession – betend und bittend unterwegs, S. 73 f.
|
NACHWEISE
|
VOKLSGLAUBEN
DAS NACHSCHLAGEWERK
Kraft aus einer anderen Welt
Zeichen und Handlungen
des Volksglaubens und der Volksfrömmigkeit
in Uri
Walter Bär-Vetsch, Altdorf
>
pdf-Format
> Walter Bär im
Porträt
Das Werk von Walter Bär ist im URIkon bereits als pdf-Formular
vorhanden und kann heruntergeladen werden.
>
pdf-Formular
Zusätzlich werden die einzelnen Themen in die Datenbank des
URIkon eingelesen und können dann von verschiedenen Sachgebieten
eingelesen werden. Die einzelnen Themen werden laufend mit
Bildern ergänzt.
Stand der Arbeiten:
Begriffs- und Themenkatalog fertig
Nachweise in den Urner Sagen
>
in Arbeit
|