Register der Volksfrömmigkeit
Priester
Der Priester stand in hohem Ansehen. Das Kind begrüsste ihn auf der Strasse mit der Schmutzhand: es küsste die Fingerspitzen, bevor es dr Heer mit der Hand grüsste. Dem Priester oblagen neben seinem Amt noch weitere Pflichten und Bürden. Vor allem musste er in einer Gemeinde anwesend sein. Auch sollte der Priester von Amtes wegen das Ungeziefer bannen, Geister Exorzieren und zaubern können.
Man sagte, dass jeder Priester bei seiner Weihe die Wahl zwischen den drei Vollmachten hatte. Die erste war die, dass er beim Tode eines Menschen dessen jenseitiges Schicksal erkannte, die zweite Vollmacht gab ihm Gewalt über Gewitter und die dritte verlieh ihm die Fähigkeit, Kranke zu heilen.
Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 456 f. Literatur: Renner Eduard, Goldener Ring, S. 179; Zihlmann Josef, Volkserzählungen und Bräuche, S. 356.
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NACHWEISE
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VOKLSGLAUBEN
DAS NACHSCHLAGEWERK
Kraft aus einer anderen Welt
Zeichen und Handlungen
des Volksglaubens und der Volksfrömmigkeit
in Uri
Walter Bär-Vetsch, Altdorf
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Porträt
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