Register der Volksfrömmigkeit
Tierschädel
Tierschädel wendeten mit den Hörnern den Bösen Blick ab, vertrieben Geister und schützten das Gebäude vor Feuer. Sie bewahrten Mensch und Tier vor Seuchen und Pest.
Mit einem am Gebäude angebrachten Ochsenschädel oder Pferdekopf hielt man Krankheiten fern. Köpfe von Hechten schützten gegen böse Dinge. Wenn unter den Tieren eine Krankheit ausbrach und sie nicht enden wollte, musste einem Stier der Kopf abgeschlagen und unter dem Firstholz befestigt werden. Dann hörte die Seuche auf. Wenn der Kopf vom Balken fiel, trat das Unglück erneut in den Stall.
Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 554 f. Literatur: Niederberger Hanspeter, Hirtler Christof; Geister, Bann und Herrgottswinkel, S. 24; „Suisse Primitive“, Museumsfüher, Forum der Schweizer Geschichte (2002); Zihlmann Josef, Volkserzählungen und Bräuche, S. 402 f.
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NACHWEISE
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VOKLSGLAUBEN
DAS NACHSCHLAGEWERK
Kraft aus einer anderen Welt
Zeichen und Handlungen
des Volksglaubens und der Volksfrömmigkeit
in Uri
Walter Bär-Vetsch, Altdorf
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> Walter Bär im
Porträt
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