Register der Volksfrömmigkeit
Tiifelsjägerli
Damit man das heilige Wachs an mehr Menschen abgeben konnte, wurden viele Wachs-Medaillons in einzelnen, winzigen Stücken in Holz- oder Metallkapseln, kleine Reliquienkreuze, gestickte und verzierte Stoffbeutelchen und -täschchen verarbeitet und den Gläubigen zugänglich gemacht. In der Innerschweiz wurden Täschchen, die solche winzigen Stücke eines Agnus Dei (sekundäre Agnus Dei) enthielten, als Tiifelsjägerli bezeichnet – ein Hinweis auf die Art des Schutzes, den man sich von ihnen versprach.113 Auch ein Breverl wurde Tiifelsjägerli und Heilsumtäschlein genannt; ein Hinweis auf seine Funktion.114
Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 555. Literatur: Janz Karin, Wachs, in Zeichen zeigen, S. 29; Hofmann Lea, Anhängen, zeigen, S. 51.
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NACHWEISE
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VOKLSGLAUBEN
DAS NACHSCHLAGEWERK
Kraft aus einer anderen Welt
Zeichen und Handlungen
des Volksglaubens und der Volksfrömmigkeit
in Uri
Walter Bär-Vetsch, Altdorf
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> Walter Bär im
Porträt
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in Arbeit
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