Register der Volksfrömmigkeit
Totenmahl
Das Totenmahl am Beerdigungstag, am Siebenten und am Dreissigsten eines Verstorbenen, an dem sich die Trauergemeinde zum Essen versammelte, hiess volkstümlich Lyychänässä (Leichenessen). Die vorsorglichen Leute sparten schon zu Lebzeiten, damit es an ihrem Fest an nichts mangelte. Verwandte aus nah und fern, die sich oft schon lange nicht mehr gesehen hatten, trafen sich meist in einem Gasthaus. Zum Leichenmahl gehörten üppiges Essen und Weingenuss. Oft artete das Leichenmahl zu einem eigentlichen Fest aus. Es bedurfte mitunter der Gedenkworte des Pfarrers, wenn er an dem Totenmahl teilnahm, dass dieses Essen in würdiger Stimmung beendet wurde.
Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 580. Literatur: Zihlmann Josef, Volkserzählungen und Bräuche, S. 407.
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NACHWEISE
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VOKLSGLAUBEN
DAS NACHSCHLAGEWERK
Kraft aus einer anderen Welt
Zeichen und Handlungen
des Volksglaubens und der Volksfrömmigkeit
in Uri
Walter Bär-Vetsch, Altdorf
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