Register der Volksfrömmigkeit
Waldbruder
Waldbrüder oder Eremiten, die in abgelegenen Klausen ein beschauliches Leben führten, gab es in unserer Gegend bis ins 19. Jahrhundert. Hinweise auf Einsiedeleien sind noch da und dort in Hof- und Flurnamen zu finden (Waldbruderhaus, Bruderbrunnen). In der Regel hatte das Volk zu ihnen ein gutes Verhältnis und trug gerne etwas zu ihrem Lebensunterhalt bei. Viele Waldbrüder standen als fromme Diener Gottes bei den Menschen der Umgebung in hohem Ansehen.
Dass es unter den Waldbrüdern nicht nur Originale, sondern auch zweifelhafte Personen gab, drückte sich darin aus, dass Eltern ihren unfolgsamen Kindern mit dem Waldbruder drohten, der sie in seinen Sack nahm.
Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 616 f. Literatur: Zihlmann Josef, Volkserzählungen und Bräuche, S. 430.
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NACHWEISE
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VOKLSGLAUBEN
DAS NACHSCHLAGEWERK
Kraft aus einer anderen Welt
Zeichen und Handlungen
des Volksglaubens und der Volksfrömmigkeit
in Uri
Walter Bär-Vetsch, Altdorf
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