Register der Volksfrömmigkeit
Wassernuss (Wasserkastanie)
Die Wassernuss, auch Wasserkastanie genannt, war eine Pflanze, die sich auch in den gemässigten Zonen Europas fand (heute jedoch vorwiegend in subtropischen Gebieten). Die Frucht dieser Pflanze hat eine speziell stachelige oder hornartige Form, was als Zeichen für ihre Schutzkraft gegen böse Geister gedeutet wurde. Wassernüsse wurden auf Schnur aufgezogen und zu Hause aufgehängt, wo sie vor Überschwemmungen, Gewittern, Erdbeben und Hagelschaden Schutz versprachen. Aus diesen Früchten stellte man oft Rosenkränze her, die möglicherweise wegen ihrer stacheligen Form auch als Schutzmittel Verwendung fanden.
Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 627 f. Literatur:Bellwald Werner, Wallfahrt und Prozession – betend und bittend unterwegs, S. 72; Wunderlin Dominik, Mittel zum Heil, S. 50 und 51.
|
NACHWEISE
|
VOKLSGLAUBEN
DAS NACHSCHLAGEWERK
Kraft aus einer anderen Welt
Zeichen und Handlungen
des Volksglaubens und der Volksfrömmigkeit
in Uri
Walter Bär-Vetsch, Altdorf
>
pdf-Format
> Walter Bär im
Porträt
Das Werk von Walter Bär ist im URIkon bereits als pdf-Formular
vorhanden und kann heruntergeladen werden.
>
pdf-Formular
Zusätzlich werden die einzelnen Themen in die Datenbank des
URIkon eingelesen und können dann von verschiedenen Sachgebieten
eingelesen werden. Die einzelnen Themen werden laufend mit
Bildern ergänzt.
Stand der Arbeiten:
Begriffs- und Themenkatalog fertig
Nachweise in den Urner Sagen
>
in Arbeit
|