Register der Volksfrömmigkeit
Wetterläuten
Unter Wetterläuten verstand man das Läuten einer bestimmten Kirchenglocke beim Herannahen und Vorüberziehen eines Unwetters.
Die Unwetter wurden häufig jenen Hexen zugeschrieben, von denen das Volk sagte, dass sie Wetter machen konnten. Die Hexen hassten das Wetterläuten. Das frühzeitige Läuten der Wetterglocken führte man teilweise darauf zurück, dass man den Wetterhexen keine Zeit lassen wollte. Auch in Kapellen wurde geläutet, wenn ein Gewitter nahte. In vielen Pfarrkirchen erteilte der Pfarrer während des Wetterläutens den Wettersegen (oft mehrmals).
Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 637 f. Literatur: Zihlmann Josef, Volkserzählungen und Bräuche, S. 444.
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NACHWEISE
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VOKLSGLAUBEN
DAS NACHSCHLAGEWERK
Kraft aus einer anderen Welt
Zeichen und Handlungen
des Volksglaubens und der Volksfrömmigkeit
in Uri
Walter Bär-Vetsch, Altdorf
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Porträt
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