Register der Volksfrömmigkeit
Ziegenbock
Der Ziegenbock war seit den ältesten Zeiten ein Kulttier. Hielt man ihn im Stall oder im Haus, zog er alles Ungesunde auf sich (Sündenbock). Der Teufel wurde oft mit einem Geissbockfuss dargestellt. Hexen ertrugen den Gestank des Bockes nicht. Darum mieden sie Gebäude, in denen ein Bock hauste. Es genügte auch, nur Bockshörner an Haus und Stall zu nageln. Sie vertrieben Gespensterspuk und das Toggäli. Bocksbart und die Klauen wurden den Kindern als Amulett umgehängt.
Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 660 f. Literatur: Niederberger Hanspeter, Hirtler Christof, Geister, Bann und Herrgottswinkel, S. 337.
|
NACHWEISE
|
VOKLSGLAUBEN
DAS NACHSCHLAGEWERK
Kraft aus einer anderen Welt
Zeichen und Handlungen
des Volksglaubens und der Volksfrömmigkeit
in Uri
Walter Bär-Vetsch, Altdorf
>
pdf-Format
> Walter Bär im
Porträt
Das Werk von Walter Bär ist im URIkon bereits als pdf-Formular
vorhanden und kann heruntergeladen werden.
>
pdf-Formular
Zusätzlich werden die einzelnen Themen in die Datenbank des
URIkon eingelesen und können dann von verschiedenen Sachgebieten
eingelesen werden. Die einzelnen Themen werden laufend mit
Bildern ergänzt.
Stand der Arbeiten:
Begriffs- und Themenkatalog fertig
Nachweise in den Urner Sagen
>
in Arbeit
|