Register der Volksfrömmigkeit
Aderlassen
Das Aderlassen gehörte zur magischen Gesundheitspflege. Mit dem Aderlass-Messer wurde eine Vene geöffnet. Unerklärliche Krankheiten flossen mit dem Blut aus dem Körper. Das Blut musste man in fliessende Gewässer schütten, damit die bösen Geister ihm nicht mehr mächtig wurden.
Beim Aderlassen achtete man auf die Sternzeichen, den Mond und die Tagesheiligen. Nach den Volkskalendern gab es günstige, aber auch gefährliche Lostage.
Literatur: Niederberger Hanspeter, Hirtler Christof; Geister, Bann und Herrgottswinkel, S. 80 f. Walter Bär-Vetsch, Volksfrömmigkeit, S. 21 f.
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NACHWEISE
«... und zu Ader gelassen und muss mit seinem eigenen Blut einen Kontrakt unterschreiben.»
Müller Josef, Sagen aus Uri, Sage 1465.
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VOKLSGLAUBEN
DAS NACHSCHLAGEWERK
Kraft aus einer anderen Welt
Zeichen und Handlungen
des Volksglaubens und der Volksfrömmigkeit
in Uri
Walter Bär-Vetsch, Altdorf
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Porträt
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