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Almosen
   
In der volkstümlichen Almosenpraxis rechneten die Leute mit der Vergeltung ihrer Sünden und erhofften sich, das eigene Seelenheil zu erlangen und das ungewisse Schicksal zu besänftigen. Almosen wurden – bewusst oder unbewusst – gegeben, um daraus für sich oder auch für andere (z.B. zum Troste der Armen Seelen) einen Segen zu gewinnen.
Die unfreiwillige Mildtätigkeit (z.B. wenn ein Bettler unverhofft vor der Türe stand) war besonders in kritischen Zeiten gross, z.B. wenn eine Frau vor der Entbindung stand oder wenn ein Neugeborenes im Haus lag.

Autor: Bär-Vetsch Walter, Kraft aus einer andern Welt, S. 27; Literatur: Zihlmann Josef, Volkserzählungen und Bräuche, S. 27 f.

NACHWEISE

«... Nach längerer Wanderung stiessen sie auf einen Berauschten, der im Graben lag und die Hände um eine milde Gabe ausstreckte. Diesem verabreichte der Heiland ein ansehnliches Almosen. ... »
Müller Josef, Märchen, Sagen, Schwänke, Legenden aus Uri, Nr. 167.
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«... Oft schleichen sie (die Hexen) sich als Bettlerinnen ins Haus. Wenn man ihnen jedoch das Almosen mit den Worten darreicht: „So nimm's i Gottsnamä“, so werden sie es zurückweisen und sich so verraten. ...»
Müller Josef, Sagen aus Uri, Sage 127.
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«Drei weisse Almosen sind besonders verdienstlich und kräftig, Arme Seelen zu erlösen und Erhörung zu finden; solche sind Milch, Salz, Mehl, Eier, Brot, Käse, Butter. Salz galt bei den Alten als ein besonders köstliches Almosen.»
Müller Josef, Sagen aus Uri, Sage 1107.
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Walter Bär-Vetsch, Altdorf

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Stand der Arbeiten:
Begriffs- und Themenkatalog fertig
Nachweise in den Urner Sagen >
in Arbeit

 

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 1.6.2019