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Buch Moses
   
So wie Moses die ägyptische Magier bezwang und mit seinem Zauberstab Wunder vollbrachte, glaubte man, dass Moses im Besitz geheimer Kenntnis und Zaubermacht gewesen war. Alchemisten und Zauberer glaubten, dass es neben den fünf Büchern Moses noch weitere Schriften von Moses, die Auskünfte über magische Künste enthielten, gab, die die Kirche aber geheim hielt. Schon in den ersten christlichen Jahrhunderten tauchten Fälschungen auf. Die Weimarer Bibelausgabe, die 1640 erschien, suchte man für teueres Geld zu kaufen. Man nahm an, dass sie neben den fünf Büchern Moses auch seine magischen Geheimbücher enthielt, mit denen man den Teufel beschwören konnte. Dieses Meisterwerk der Buchkunst wurde so selten und wertvoll, dass die Bibelausgabe in Bibliotheken an Ketten gelegt wurde. Das war für das Volk der Beweis, dass ihm das geheime Wissen vorenthalten wurde. Schon früh tauchten auch davon obskure Fälschungen auf. Ende des 18. Jahrhunderts erschien das geheimnisvolle 6. und 7. Buch Moses, von dem man annahm, dass es okkultes Wissen enthielt.


Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 114 ff. Literatur: Niederberger Hanspeter, Hirtler Christof; Geister, Bann und Herrgottswinkel, S. 13 f. „Suisse Primitive“ (Museumsführer, 2002).

NACHWEISE

«Eine andere Partie von Schatzgräbern hatte Misserfolg, weil ihr das siebente Buch Moses fehlte. Das sechste hätten sie gehabt.»
Müller Josef, Sagen aus Uri, Sage 414.
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Walter Bär-Vetsch, Altdorf

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Stand der Arbeiten:
Begriffs- und Themenkatalog fertig
Nachweise in den Urner Sagen >
in Arbeit

 

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 1.6.2019