Register der Volksfrömmigkeit
Anna-Hand
Eine Anna-Hand, oftmals in Reliquienkästchen oder -kapseln aufbewahrt, war meist eine wächserne Kopie der in Wien aufbewahrten, der heiligen Anna zugeschriebenen schwarzen, langfingrigen Handreliquie. Oftmals fanden sich Darstellungen von der heiligen Anna zusammen mit Maria und dem Jesuskind (St. Anna selbdritt).
Eine Anna-Hand wurde zu Hause wegen ihrer magischen Kraft als ein Heiligtum meist in Reliquienkästchen oder -kapseln aufbewahrt. Frauen erhofften sich von ihr Hilfe bei unerfülltem Kinderwunsch oder in Erwartung einer schweren Geburt. Die gleiche Verehrung genoss auch das in Kupfer gestochene Abbild.
Literatur: Bär-Vetsch Walter, Kraft aus einer andern Welt, S. 39; Literatur: Hofmann Lea, Anhängen, S. 52; Watteck Arno, Amulette und Talismane, S. 64; Wunderlin Dominik, Mittel zum Heil, S. 26.
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NACHWEISE
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VOKLSGLAUBEN
DAS NACHSCHLAGEWERK
Kraft aus einer anderen Welt
Zeichen und Handlungen
des Volksglaubens und der Volksfrömmigkeit
in Uri
Walter Bär-Vetsch, Altdorf
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> Walter Bär im
Porträt
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in Arbeit
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