Register der Volksfrömmigkeit
Antlass-Ei
Die Bezeichnung Antlasstag für Gründonnerstag (Antlasspfinztag) ging zurück auf mittelhochdeutsch antlâz für Entlassung, Ablass, Lossprechung der Büsser von den Kirchenstrafen.
Die am Gründonnerstag gelegten Antlass-Eier galten als segens- und zauberkräftig. Man legte sie als Blitzschutz und Zauberabwehr unter den Dachfirst und sagte ihnen Weissagungs- und Sympathiekraft nach. Mit Weihwasser gefüllte Eier brachte man auf das Kornfeld. Wenn man die als Speisenweihe beim Ostergottesdienst gesegneten Antlass-Eeier in der Familie gemeinsam verzehrte, blieb diese beisammen. Falls sich jemand verirrte und an die anderen Personen dachte, fand er wieder heim.
Autor: Bär-Vetsch Walter, Kraft aus einer andern Welt, S. 40. Literatur: Wunderlin Dominik, Mittel zum Heil, S. 12.
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NACHWEISE
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VOKLSGLAUBEN
DAS NACHSCHLAGEWERK
Kraft aus einer anderen Welt
Zeichen und Handlungen
des Volksglaubens und der Volksfrömmigkeit
in Uri
Walter Bär-Vetsch, Altdorf
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