Register der Volksfrömmigkeit
Kreuzzeichen
Das Kreuzzeichen schützte bei Begegnungen mit dem Unerklärlichen, vor Geistermacht. Man bekreuzigte sich, wenn man an einer Kirche, einer Kapelle, einem Bildstock oder an einem Wegkreuz vorüberging. Den kleinen Kindern wurde das Kreuzzeichen auf die Stirn gezeichnet, wenn sie zu Bett gingen. Die Eltern hielten die Jugendlichen an, beim Verlassen des Elternhauses und beim Betreten einer Kirche einen Finger in den Weihwasserbehälter zu tauchen und sich das Kreuzzeichen zu machen. Die Schulentlassenen verliessen mit diesem Zeichen das Elternhaus, um ihre erste Stelle anzutreten. Auch die Sterbenden versiegelte man mit einem Kreuzzeichen auf die Stirn. In manchen Familien war es Brauch, dass die Eltern jeden Laib Brot, bevor er angeschnitten wurde, mit einem Kreuzzeichen versahen.
Autor: Bär-Vetsch Walter, Kraft aus einer andern Welt, S. 79 ff. Literatur:Senti Alois, Das brauchtümliche Beten, S.72.
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NACHWEISE
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VOKLSGLAUBEN
DAS NACHSCHLAGEWERK
Kraft aus einer anderen Welt
Zeichen und Handlungen
des Volksglaubens und der Volksfrömmigkeit
in Uri
Walter Bär-Vetsch, Altdorf
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Porträt
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