GESCHICHTE

Allgemeines Geschichtsforschung

ZEITGESCHICHTE

Zeitraum Frühzeit Römer und Alemannen Früh- und Hochmittelalter Tells Legende Spätmittelalter Altes Uri Helvetik Mediation 1813 - 1848/50 1850 - 1888 1888 - heute

Begriffe des Frühmittelalters in Uri

Meier

Die Meier hatten die Natural- und Geldzinsen der Abteigüter einzuziehen und dem Kloster zu vermitteln. Weiter oblag ihnen der Zehntbezug im ganzen Land. Diese Verrichtung war bedeutsamer als der Zinseneinzug und die Hauptbeschäftigung der Meier.
Die Fraumünster Meier führten selber grosse Landwirtschaftsbetriebe. Ihr Eigengut war nicht allzu umfangreich und bestand teilweise aus Rodungsland. Wichtiger waren die Lehen von Wettingen und vom Fraumünster. Besitz war wichtiger als Eigentum und die Ausweitung der Nutzungsfläche oberstes Ziel. Die Fraumünster Meier gehörten im 13./14. Jahrhundert zu den einflussreichsten Kräften des Landes. Sie standen mit jedermann in Beziehung und vertraten die Interessen der Zürcher Äbtissin. Deshalb wohnten sie in hochragenden Türmen, welche Ansehen und gehobene Stellung markierten sowie Schutz boten vor Dieben und Widersachern. Doch die Macht der Meier hing fast ausschliesslich von ihrem Amt ab. Sie gehörten zum Ministerialadel. Sie waren adelig und hervorragend aufgrund des ihnen übertragenen Amtes, im Gegensatz zum alten Adel, der sich auf Geblüt und Eigentum abstützte.
Stadler-Planzer Hans, Geschichte des Landes Uri, Bd. 1, S. 114 ff.

EREIGNISSE IM DETAIL

 
FRÜH- UND HOCHMITTELALTER

Übersicht
Herzogtümer, Grafschaften, Adelige
Klösterliche Grundherrschaften
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Ereignisse
Personen
Gebäude
Gegenstände

 

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 4.1.2018