Telegraf - Uris erster Draht zur weiten Welt
Telegrafie (Telegraphie) ist die Übermittlung von codierten Nachrichten über eine geographische Distanz. Im Gegensatz zur späteren Telefonie wurde bei der Telegrafie nicht gesprochen, sondern die Zeichen als telegrafische Depesche (Telegramm) übertragen. Die Schweiz übernahm die moderne Technik relativ spät; Uri kam dann – Dank seiner guten Verkehrslage – früh zu einer Telegrafenleitung.
Bei dem in den 1830er-Jahren in England entwickelten elektrischen Telegrafie wurden die Zeichen in Form von Morsezeichen (Samuel Morse, 1791-1872) übertragen. Der Absender brauchte nur über eine federnde Taste kurze und lange Impulse einzugeben, die dann beim Empfänger automatisch auf Papier übertragen wurden. Der «Morseapparat» und das dazugehörige Alphabet wurden schnell zum internationalen Standard. So sollte es auch jahrzehntelang bleiben. Die automatische Buchstabenkodierung wurde erst mit dem Fernschreiber (Telex) in den 1930er-Jahren eingeführt.
Die Schweiz telegrafiert mit Verzögerung
Die um 1840 zuerst in England einsetzende Verbreitung der Telegrafie erfolgte vor allem im Zusammenhang mit den expandierenden Eisenbahnen sowie dem Schiffsverkehr. In Mitteleuropa wurden dagegen die ersten Telegrafenverbindungen überwiegend aus staatlich-militärischem Interesse gebaut.
Elektrische Telegrafen fanden zunächst noch keinen Eingang in die Schweiz, erst die Verbreitung in den Nachbarstaaten weckte in der Frühzeit des liberalen Bundesstaats das Interesse an der neuen Übermittlungstechnik.
Ende 1851 stimmte das Parlament dem vom Bundesrat vorgelegten Telegrafengesetz zu, das die Telegrafie – wie zuvor die Post – zur Bundessache erklärte. Damit konnten sich die Verfechter eines privatwirtschaftlichen Betriebs nicht durchsetzen. Technisch entschied man sich für das verbreitete Morsesystem. 1852 ging die erste Telegrafenlinie Zürich-St. Gallen in Betrieb. Nun hatte es schnell zu gehen.
Von Basel nach Chiasso durch Uri
Mit der Linie Basel-Chiasso wurde eine Telegrafenleitung auch durch Uri gelegt. Die Wahl der besten Linienführung für ein Telegrafenkabel hätte unter Berücksichtigung von klimatischen Faktoren, Naturgefahren, Bodeneigenschaften, Vegetation und Wasserhaushalt des Gebietes getroffen werden sollen. Allerdings war im jungen Bundesstaat das physikalische Wissen über die Landschaft noch gering und noch nicht in tauglichen Karten festgelegt. So wurde die Wahl des oberirdischen Linienbaus vor allem in Bezug auf die Ökonomie getroffen. Die Leitungen wurden entlang der Landstrassen und später der Eisenbahnen erstellt. Dies versprach nicht nur höhere Sicherheit und vereinfachte Wartung, sondern war auch mit günstigen Bodenverhältnissen und der Vermeidung von Entschädigungen an Private verbunden.
In Uri gab es zwei geographische Herausforderungen: der Axen und der Gotthard. Zwischen Brunnen und Altdorf wurde erst über die Linienführung einer Strasse diskutiert, und die Axenstrasse sollte erst 1865 eröffnet werden. Der Telegrafendraht wurde unten am See, den Felsen entlang, gelegt. Am Gotthard mussten schwierige lawinen-, schnee- und windreiche Naturräume überwunden werden. Dies stellte für Drähte, Stangen sowie Isolatoren des Telegrafennetzes eine starke Herausforderung dar.
Bei der Errichtung der Telegrafenleitung von Basel nach Chiasso wurden die Masten in Uri entlang der 1830 durchgehend erbauten Gotthardstrasse aufgerichtet. Die Drähte wurden zuerst auf Holzstangen aus Rot- und Weisstanne von 5,5 m (18 Fuss) Höhe und mit angekohltem Fussende angebracht.
Bereits 1853 konnte die Telegrafenlinie von Basel nach Chiasso in Betrieb genommen werden.
Die Telegrafenleitung in der Schöllenen mit der alten Tanzenbeingalerie im Hintergrund. Die Holzmasten kamen bald in Schifflage (StAUR Slg Graphica 27.04-N-1151).
Telegrafenbüros in Altdorf und Andermatt
Im Zuge des Baus der Telegrafenlinie von Basel nach Chiasso wurden bereits im Februar 1853 Telegrafenbüros in Altdorf und Andermatt eingerichtet. Mit der Eröffnung der Linie konnte mit Basel und Chiasso direkt, mit der Ost- und Westschweiz via Translation in Zofingen verkehrt werden. Den beiden urnerischen Telegrafenbüros kam für den Verkehr über den St. Gotthard mit Italien grosse Bedeutung zu. Damit bestand bereits die Möglichkeit, mit über 30 wichtigen Ortschaften in der Schweiz Nachrichten auszutauschen. Wie alles telegrafisch ablaufen sollte, wurde in der «Anleitung zur Aufnahme der Telegraphenlinien und Ausmittlung der Telegraphenbüreaux» festgelegt.
In dem zwischen der Regierung und dem Schweizerischen Post- und Baudepartement abgeschlossenen Vertrag wurde unter anderem der Unterhalt der Telegrafenlinie von Flüelen bis an die Tessiner Grenze geregelt. Darnach waren die Wegknechte angewiesen, auf den ihrem Dienst unterstellten Strassenstrecken die Telegrafenleitungen zu beaufsichtigen und kleinere Reparaturen persönlich vorzunehmen. Eine «höhere» Kontrollfunktion kam dem Kondukteur auf dem hohen Kutscherbock der Postkutsche zu.
Entlang der Gotthardstrasse wurden in der Folge weitere Telegrafenbüros eröffnet: Hospental und Flüelen (1867), Amsteg (1869), Wassen (1871) sowie in Göschenen (1872).
Noch vor der Eröffnung der Gotthardbahn wurde eine Telegrafenlinie über die Furka erstellt. Telegrafenbüros entstanden auf der Passhöhe (1874) und in Realp (1875) sowie später in Tiefenbach (1884).
Ab 1850 richteten die ersten Hotels in der Schweiz eigene Telegrafenverbindungen ein. Zu den ersten in der Zentralschweiz gehörte 1870 die Kuranstalt Schöneck in Seelisberg, deren drei Gebäude zudem mit einem elektrischen Läutwerk verbunden waren.
Weltweites Netz mit häufigen Störungen
Bis 1875 wuchs die Zahl der Telegrafenbüros in der Schweiz auf über 1'000 an. Vergleichsweise niedrige Tarife, die noch halbiert wurden, förderten die Nutzung. Von 1865 bis 1875 vervielfachte sich das Volumen der aufgegebenen Telegramme von rund 600'000 auf fast 3 Millionen pro Jahr (davon 2 Millionen im Inland).
Mit der Verlegung des transatlantischen Seekabels, die 1866 im zweiten Versuch dauerhaft gelang, erhielt Uri den Anschluss an das interkontinentale und ab dem Ende des 19. Jahrhunderts an das weltumspannende elektrische Kommunikationsnetz.
Mit der Erstellung der Telegrafenleitung war es jedoch noch nicht getan. Der Telegrafendraht über den Gotthard war ständig verwickelt oder gar defekt. Wenn er funktionierte, war er häufig überlastet. Es verging fast keine Woche ohne Schwierigkeiten. Die Probleme waren sowohl auf technische Unvollkommenheiten als auch auf böswillige Beschädigungen zurückzuführen. Ein Teil der Stangen aus Fichtenholz hatte sich als zu kurz und zu wenig resistent erwiesen. Bald stand ein Grossteil schief in der Landschaft. Man wechselte bereits 1853 zu Stangen von 7,2 m bis 9,3 m Höhe, die beim Stangenende mittels einer Blechkappe geschützt wurden. Die Leitung war zudem schlecht montiert, zum Teil nur mit Nägeln an die Stangen befestigt oder um den Isolationsträger herumgewickelt. Aufgrund starker Temperaturwechsel und vorsätzlicher Zerstörungen waren sehr viele Isolatoren geborsten oder wurden zerschlagen. Zu häufig wurde der korrekte Spannungswert für die Kabel überschritten. So gab es 1855 innerhalb der ersten drei Monate 22 Störungen zwischen Bellinzona und Brunnen. In Technikerkreisen gewann alsbald die Erkenntnis, dass die angewandte Bauweise unweigerlich zum raschen Zerfall der Linien führen würde und dass ein grosser Teil der Linien umgebaut werden müsse.
Im Gegensatz zur Leitung war die Störungsanfälligkeit der Morseapparate sehr gering. Hierzu trug auch deren geschützte Lage auf einem Schreibtisch, in einem meistens gut temperierten Zimmer bei.
Verbesserungen bis zum Fernschreiber
Es folgten zahlreiche Verbesserungsmassnahmen. Ende der 1850er-Jahre, nach dem Ersatz von unzähligen Drähten und Isolatoren, dem Einsatz unterschiedlicher Holzsorten und mehreren Imprägnierungsexperimenten kam es am Gotthard mit der Verdoppelung eines Teils der Linie zu einem wichtigen infrastrukturellen Schritt. Zur Verminderung der Linienunterbrechungen wurden von der Tessiner Grenze bis zum Gotthardmätteli zwei Parallellinien neu gebaut. Der Erfolg blieb aber aus. Beide Linien wurden immer wieder unterbrochen; erstere wegen der zu langen Spannungen bei stürmischem Wetter, die andere aufgrund der häufigen Lawinen. 1861 wurden die Linien komplett umgebaut.
Mit der Eröffnung der Gotthardbahn 1882 wurde eine Telefonleitung durch den Tunnel entlang der Eisenbahnlinie eingerichtet. Doch damit waren die Übermittlungsprobleme nicht behoben. Das erste Tunnelkabel wurde aufgrund der hohen Temperaturen und des vom Lokomotivdampf verseuchten Wassers beschädigt.
Bei der ersten, 1595 erbauten steinernen Teufelsbrücke in der Schöllenenschlucht wurden die Telegrafenmasten auf den beiden Jochen direkt in den ehemaligen Saumweg gestellt. In Ursern besagt die mündliche Tradition, dass in der Sturmnacht vom 2. August 1888 eine umgerissene Telegrafenstange die Brücke zum Einsturz brachte (StAUR Slg Bilddokumente 2014_1013, Ausschnitt).
Die Post kommt zu ihrem ersten «T»
Das Telegraphenamt wurde in der Regel wie in Altdorf mit dem Postamt vereinigt. Die Räumlichkeiten wurden genau vorgeschrieben und sollte aus einem Apparatenzimmer und einem Raum zur Aufgabe der Depeschen durch den Postbeamten bestehen. Auf allen Stationen wurde auf der Aussenseite des Hauses unter dem Apparatenfenster die Blitzplatte eingemauert, in welche alle Leitungen eingeführt wurden. Einer dieser Drähte musste von dort aus unterirdisch bis zu einem Brunnen oder bis zum Horizontalwasser eingegraben werden, um die Erdleitung zu bilden. Erst so konnte der galvanische Strom fliessen.
In Altdorf war das Telegrafenamt – zumindest ab 1878 – im «Postbureau» am Rathausplatz (heute Rathausplatz 5) untergebracht. 1904 konnte das gelbe Postgebäude an der Bahnhofstrasse bezogen werden. In Andermatt wurde das Telegrafenbüro anfänglich im Rathaus, wohl erst um 1900 im neu erbauten Postgebäude (heute Restaurant Postillion) eingerichtet.
Das «Post-Bureau» in Altdorf beherbergte auch das Telegrafenamt (Erweiterungsbau Hotel Adler seit 1878). Ein Schild an der Hauswand mit der Aufschrift «Telegraph» wies auf diese technische Errungenschaft hin. Die Telegrafenleitung wurde vom Waldrand über den Winkel zur Ostseite des Gebäudes geführt. 1904 zogen das Postbüro mit Telegraf- und Telefonzentrale an die Bahnhofstrasse (StAUR Slg Bilddokumente 111.03-BI-49044).
Abschied vom Telegramm
Ab den 1930er-Jahren wandelte der Fernschreiber die Morsezeichen in Buchstaben um. Durch diese Telex-Verbindungen wurde es möglich, Schreiben direkt von einem Absender zu einem Empfänger zu übermitteln.
Das Telegramm war in den 1970er-Jahren vor allem an Hochzeiten noch Bestandteil des Unterhaltungsprogramms, indem der Tafelmajor dem Brautpaar die telegrafierten – oft gereimten – Glückwünsche vorlas und diese von der fröhlichen Gesellschaft kräftig applaudiert wurden. Kabarettist Emil Steinberger (* 1933) setzte mit dem Kreuzwort lösenden Telegrafenbeamten dieser Kommunikationsart endgültig ein Denkmal, denn durch die Weiterentwicklung der Telekommunikation und durch das Entstehen der digitalen Medien des 20. Jahrhunderts wurde die Telegrafie als eigenständiges Kommunikationsmittel bald überflüssig. 1999 stellten Post und Swisscom den telegrafischen Inlanddienst ein.
Autor: Rolf Gisler-Jauch. Der Artikel erschien im «Urner Wochenblatt» Nr. 30, 13.11.2021, S. 19.
Quellen und Literatur: Amtsblatt des Kantons Uri, 1851 ff.; «Zur Eröffnung des automatischen Telephonbetriebes in Altdorf», in UW Nr. 44, 12.06.1954; «Was ist ein galvanischer Telegraph», in: Appenzeller Kalender, Bd 132 (1853); «Anleitung zur Aufnahme der Telegraphenlinien und Ausmittlung der Telegraphenbüreaux», in: StAUR R-480-14 (1,1); Delucchi Rachele, Tastend im Raum, Telegrafie am Gotthard, ca. 1860, ETH Zürich, 2018; Flückiger Strebel Erika, Tourismusgeschichte Zentralschweiz, Bern 2013, S. 52.
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DETAILS ZUM TELEGRAFENWESEN
Aufgabe eines Telegramms
Während der Blütezeit der Telegramm-Nutzung in der Schweiz waren Postdienst, Telefondienst und Telegrafendienst unter einem gemeinsamen Dach (PTT) zusammengefasst. Der Absender diktierte seinen Text einem Beamten im Post- beziehungsweise im Telegrafenamt entweder persönlich oder telefonisch. Dieser notierte die Empfängeradresse, den eigentlichen Text. Bezahlen konnte man entweder im Amt oder per Telefonrechnung. Im Empfängeramt wurde der Fernschreiber-Papierstreifen in ein Kärtchen, auf Wunsch mit Schmuckmotiv, geklebt und per Eilboten ausgetragen, meist innerhalb von zwei Stunden (nachts 4 Stunden) nach der Aufgabe des Telegramms. Beliebt waren die Telegramme vor allem auch bei Hochzeitsfeiern. Die oft gereimten Verse wurden vom Tafelmajor verlesen und von der Hochzeitsgesellschaft mit Applaus verdankt. Kabarettist Emil Steinberger (* 1933) setzte mit dem Kreuzwort lösenden Telegrafenbeamten dieser Kommunikationsart endgültig ein Denkmal, denn durch die Weiterentwicklung der Telekommunikation und durch das Entstehen der digitalen Medien des 20. Jahrhunderts wurde die Telegrafie als eigenständiges Kommunikationsmittel bald überflüssig. 1999 stellten Post und Swisscom den telegrafischen Inlanddienst ein.
Literatur: Zur Eröffnung des automatischen Telephonbetriebes in Altdorf», in UW Nr. 44, 12.06.1954; www.urikon.ch
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Das Telegraphenamt
Das «Post-Bureau» in Altdorf beherbergte auch das Telegrafenamt (Erweiterungsbau Hotel Adler seit 1878). Ein Schild an der Hauswand mit der Aufschrift «Telegraph» wies auf diese technische Errungenschaft hin. Die Telegrafenleitung wurde vom Waldrand über den Winkel zur Ostseite des Gebäudes geführt. Die Figur des Besslerbrunnens musste bei der Errichtung des Telldenkmals (1895) weichen. 1904 zogen das Postbüro mit Telegraf- und Telefonzentrale an die Bahnhofstrasse (StAUR Slg Bilddokumente 111.03-BI-49044, Ausschnitt).
Das Telegraphenamt wurde in der Regel, wie in Altdorf, mit den Postamt vereinigt. Nach der «Anleitung zur Aufnahme der Telegraphenlinien und Ausmittlung der Telegraphenbüreaux» wurde nebst einem lichten, trockenen, geräumigen «Apparatenzimmer» mit wenigstens zwei Fenstern, ein anstossendes Zimmer zur Abgabe und zum Empfang der Depeschen benötigt. Dieses sollte wiederum durch eine Gitterwand in zwei Abteilungen geteilt werden; die eine, vom Korridor aus zugänglich, sollte Platz gewähren zum Niederschreiben der Depeschen. In der anderen Abteilung, welche an das «Apparatenzimmer» stiess, befand sich der Postbeamte, welcher die Depesche empfing, verbuchte und den Betrag erhob. Hier war auch die Kasse untergebracht. Je nach Grösse des Telegrafenbüros waren noch ein Zimmer für den «Obertelegraphisten» sowie ein Raum für die Austräger der Depeschen vorgesehen. Zudem brauchte es eine Küche oder Kammer, wo möglich in der Nähe eines Brunnens, zum Reinigen der Batterien.
Altdorf als Mittelstation der Telegrafenleitung Basel–Chiasso erhielt einen Apparat. Andermatt als Mittelstation bekam zwei Apparate.
Die Masse des Tisches auf dem dieser zu stehen kam, waren in der Anleitung genau vorgeschrieben: 4 Fuss Länge (120 cm), 3,5 Fuss Breite (105 cm) und 2,5 Fuss Höhe (75 cm). Die Apparatentische hatten, des guten Lichtes wegen, unmittelbar an einem Fenster zu stehen.
Ausserdem musste ein Schreibtisch, ein so genannter «Sekretär», zum «Expediren» der Depeschen vorhanden sein, der zugleich als Schriftenschrank diente. Jede Station erhielt zudem eine Sekundenpendeluhr.
Auf allen Stationen wurde auf der Aussenseite des Hauses unter dem Apparatenfenster 4 Fuss über dem Pflaster die Blitzplatte eingemauert, in welche alle Leitungen eingeführt wurden. Einer dieser Drähte, ein blanker Kupferdraht, musste von dort aus unterirdisch bis zu einem Brunnen oder bis zum Horizontalwasser eingegraben werden, um die Erdleitung zu bilden. Erst so konnte der galvanische Strom fliessen.
In Altdorf war das Telegrafenamt im «Postbureau» am Rathausplatz (heute Rathausplatz 5) untergebracht. 1904 konnte dann das gelbe Postgebäude an der Bahnhofstrasse bezogen werden. In Andermatt wurde das Telegrafenbüro anfänglich im Rathaus, wohl erst um 1900 im neu erbauten Postgebäude (heute Gasthaus Postillion) eingerichtet.
Literatur: www.urikon.ch; Anleitung zur Aufnahme der Telegraphenlinien und Ausmittlung der Telegraphenbüreaux, in: StAUR R-480-14 (1,1); «Was ist ein galvanischer Telegraph, in: Appenzeller Kalender, Bd 132 (1853).
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Telegrafie bei der Gotthardbahn
Die Gotthardbahn unterhielt zur Koordinierung der Züge ein Schreibtelegrafen-Netzwerk, welches auf der gesamten Strecke von Luzern bis Chiasso, Locarno und Luino alle Bahnhöfe miteinander verband. Der Bahnhof Biasca hatte zu jener Zeit vier Telegrafen in Betrieb. Einer dieser Telegrafen war mit allen Stationen von Biasca bis Bellinzona verbunden. Ein zweiter Telegraf war mit allen Stationen von Biasca bis Göschenen verbunden. Was auf dem dritten Telegrafen getastet wurde, konnte nur auf den Stationen Bellinzona, Faido, Airolo, Göschenen, Wassen und Erstfeld gelesen werden. Der vierte Telegraf war der Langstrecken-Apparat. Was auf ihm gesendet wurde, konnte in Bellinzona, Airolo, Erstfeld, Goldau und Luzern gelesen werden. Die Schreibtelegrafen mit ihren Morse-Tasten und die Telegrafen-Relais wurden von der Firma Hasler AG (Bern) hergestellt.
Die Telegramme dienten dazu, um das Personal an den Bahnhöfen über die Anzahl verkehrende Züge sowie über Besonderheiten des ankommenden Zuges zu informieren.
Literatur: www.wikipedia.de («Gotthardbahn», 2021).
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Telegrafische Übermittlung
Um die Zeichen auf der elektrischen Leitung zu übermitteln, wurde mit kurzen Unterbrüchen in der Stromleitung (Telegrafenleitung) gearbeitet. Für die telegrafische Übermittlung brauchte es einen Sender und einen Empfänger. Das Sendegerät bestand nur aus einer Taste, mit der kurze oder lange elektrische Impulse («Striche» oder «Punkte») auf eine Stromleitung übertragen wurden. Durch die Fernleitung wurden diese Impulse zur Empfangsstation übertragen. Das Empfangsgerät bestand aus einem Elektromagnet, über dem ein Anker mit Schreibstift angeordnet war. Der Elektromagnet zog nun den Anker im Takt der empfangenen Impulse an den Stift auf den Papierstreifen, der von einem Uhrwerk mit konstanter Geschwindigkeit gezogen wurde.
Um die Zeichen auf der elektrischen Leitung zu übermitteln, wurde mit kurzen Unterbrüchen in der Stromleitung gearbeitet. Mit einer Klappvorrichtung wurde am Morseapparat beim Ausgangsapparat der Strom auseinandergenommen und gleich wieder zusammengefügt. Eingeübte Telegraphisten betätigten den Klappapparat so rasch, dass am Endapparat mit minimaler zeitlicher Verzögerung in einer Minute durchschnittlich 17 Worte zu Papier gedrückt wurden, das war ungefähr ebenso viel, als ein geübter Schreiber mit der Feder zu Papier bringen konnte.
Literatur: Anleitung zur Aufnahme der Telegraphenlinien und Ausmittlung der Telegraphenbüreaux, in: StAUR R-480-14 (1,1); «Was ist ein galvanischer Telegraph, in: Appenzeller Kalender, Bd 132 (1853).
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Trasse für die Telegrafenleitungen
Bei Brücken konnten die Telegrafenstangen an den beiden Jochen der Brücke mit Eisenklammern befestigt werden. Bei den alten Teufelsbrücken war dies – gemäss den bekannten Bilddokumenten – jedoch nicht der Fall, sondern die Telegrafendrähte wurden in viel grösserer Distanz über die Schlucht gezogen. Die mündliche Tradition, dass in der Sturmnacht vom 2. August 1888 eine umgerissene Telegrafenstange die erste steinerne Brücke zum Einsturz brachte, erscheint deshalb eher unwahrscheinlich (StAUR Slg Bilddokumente …)
Wegen der Aufsicht sollte die Leitung, wo immer möglich längs der Kantonsstrasse (Gotthardstrasse, Furkastrasse) geführt werden. Die Stangen kamen in der Regel in Abständen von 100 Fuss (30 m) zu stehen.
Im Allgemeinen sollte die Telegraphenlinie in geradliniger Flucht auf der Bergseite geführt werden. Wo die Strasse nicht mit Trottoirs versehen und nicht sehr breit war, wurde die Leitung neben dem Strassenkörper geführt. Das Stellen der Stangen auf Privatgrund war wegen Entschädigungsforderungen zu vermeiden, so dass wenn immer möglich Fusswege benutzt wurden. War dies nicht der Fall, sollten die Stangen auf die Grenze zwischen zwei Grundstücke eingesetzt werden.
In der Regel sollten Dörfer und Städte mit der Leitung umgangen werden.
Wo die Strasse in den Schöllenen sowie zum Gotthard und zur Furka in Windungen anstieg, konnte die Leitung in Abschnitten auf kürzerem Wege geführt werden. Sie musste jedoch in ihrer ganzen Länge zu allen Jahreszeiten begangen werden können. Bei Alpenübergängen war deshalb das Wintertrasse zu wählen. Bei Brücken, deren Länge grösser als 500 Fuss war, waren die Tragstangen an den Jochen der Brücke mit Eisenklammern zu befestigen.
Quellen: Anleitung zur Aufnahme der Telegraphenlinien und Ausmittlung der Telegraphenbüreaux, in: StAUR R-480-14 (1,1).
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TELEGRAFISCHE EREIGNISSE
Montag, 1. Dezember 1851
Bundesrat will Telegrafenlinien bauen
Das schweizerische Post- und Baudepartement teilt den Kantonen mit, dass der Bundesrat sich mit dem Projekt der Errichtung einer elektrischen Telegraphenlinie von Genf bis Rheineck und von Basel bis Chiasso befasse. In der Vernehmlassung soll mitgeteilt werden, ob Uri die Telegrafenleitung auf seinem Gebiet unentgeltlich gestatte.
ABl UR 1851, Nr. 49, S. 255 f.
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Montag, 8. Dezember 1851
Bund erlässt Gesetz für Telegrafen
Der Bundesrat unterbreitet den Räten ein von ihm ausgearbeiteter Gesetzesentwurf über die Einführung von elektrischen Telegrafen in Schweiz.
UW 44, 12.06.1954.
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Mittwoch, 10. Dezember 1851
Regierungsrat stimmt der Telegrafenleitung durch Uri zu
Der Regierungsrat gestattet dem Bund, die unentgeltliche Erstellung der Telegrafenleitung auf Urner vorbehaltlich der Ratifikation durch den Landrat. Diese werde «mittels einer empfehlenden Botschaft» in der nächsten Session eingehholt und diese stehe «bei der anerkannten Nützlichkeit des Unternehmens in unbezweifelter Aussicht».
ABl UR 1851, Nr. 49, S. 255 f.
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Mittwoch, 10. Dezember 1851
Bundesrätliche Botschaft zum Telegrafenwesen
Die erste bundesrätliche Botschaft zum Telegrafenwesen prophezeit euphorisch ein Telegrafennetz, bei dem der Raum verschwinden werde, und eine Nachricht, die an der Nordsee dem «galvanisierten Drahte» anvertraut wird, in derselben Minute dem Beobachter am Mittelmeer bekannt gemacht werden könne.
«Botschaft des schweizerischen Bundesrathes an die hohe Bundesversammlung zum Gesezentwurfe über die Erstellung von Telegraphen» vom 10.12.1851. Bundesblatt 1851, III, 286, zitiert in: Delucchi Rachele, Telegrafie am Gotthard, S. 2 f.
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Dienstag, 23. Dezember 1851
Bundesgesetz über das Telegrafenwesen
Das Bundesgesetz über das Telegrafenwesen wird erlassen.
UW 44, 12.06.1954.
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Mittwoch, 24. Dezember 1851
Telegraphenbüro in Altdorf
Das schweizerische Postdepartement teilt dem Urner Regierungsrat mit, dass gemäss des Telegrafenprojekts in Altdorf ein «Telegraphenbüreau» errichtet werden soll. Die Errichtung weiterer Büros im Kanton Uri, wie etwa in Andermatt, hänge von den zu machenden Erfahrungen ab. Als Räumlichkeit werde für ein gewöhnliches Büro ein Zimmer von etwa 300 Quadratfuss, für ein Hauptbüro 1 oder 2 ineinander gehende Zimmer mit einem Flächenraum von zusammen 400 Quadratfuss benötigt. Die Büroräumlichkeiten sollen im Erdgeschoss oder im ersten Stock eines Hauses sich befinden.
Abl UR 1851, Nr. 50, S. 261.
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Sonntag, 28. Dezember 1851
Auch der Urner Landrat stimmt der unentgeltlichen Erstellung der Telegrafenleitung zu
Der Urner Landrat beschliesst auf Antrag des Regierungsrats, für die Anlegung der Telegraphenleitung durch den hiesigen Kanton, soweit diese auf Kantons- oder Bezirkseigentum erstellt wird, keine Entschädigung zu verlangen, sowie die nötigen Büros, ohne innere Einrichtung, unentgeltlich zuzuweisen, sowie die Verwaltungen der beiden Bezirke, Uri und Ursern, einzuladen, ihrerseits auf eine Entschädigung gegenüber dem Kanton zu verzichten.
Abl UR 1852, Nr. 4, S. 20.
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Donnerstag, 1. Januar 1852
Erstes elektrisches Morsetelegraf wird in der Schweiz eingesetzt
Der erste elektrische Morsetelegraf wird in der Schweiz eingesetzt. Der elektrische Fernmeldeverkehr beginnt.
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Montag, 26. Januar 1852
Kaufmannsstand soll sich an Telegraphenleitung beteiligen
Der Regierungsrat beschliesst, das vom Bundesrat mitgeteilte Bundesgesetz über die Erstellung elektrischer Telegraphen in der Schweiz den Gemeinderäten zur üblichen Publikation mitzuteilen.
Die Finanzkommission wurde beauftragt, hiesigen Kaufmannsstand zu einer Zusammenkunft einzuladen, um denselben ebenfalls zu angemessener Beteiligung zu veranlassen.
ABl UR 1852, Nr. 7, S. 39.
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Donnerstag, 19. Februar 1852
Vertrag für Telegrafenleitung über den Gotthard
In Altdorf wird zwischen Landammann Alexander Muheim und Statthalter Müller einerseits sowie Oberst Stehlin namens des Schweizerischen Post- und Baudepartements ein Vertrag abgeschlossen, der unter anderem den Unterhalt der Telegrafenlinie von Flüelen bis an die Tessiner Grenze regelt. Darnach sind die Wegknechte angewiesen, auf den ihrem Dienst unterstellten Strassenstrecken die Telegrafenleitungen zu beaufsichtigen und kleinere Reparaturen persönlich vorzunehmen. Während der Zeit und an den Orten, wo der Schneebruch durch die Anordnungen der eidgenössischen Verwaltung eintritt, sind die Wegknechte des Kantons Uri nicht zu der Aufsicht über die Telegrafenleitungen verpflichtet.
UW 44, 12.06.1954.
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Mittwoch, 25. August 1852
Das Telegrafenkabel erreicht das Gotthard-Hospiz
Das Telegrafenkabel der Linie von Basel nach Chiasso erreicht das Gotthard-Hospiz.
Delucchi Rachele, Telegrafie am Gotthard, S. 1.
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Montag, 7. Februar 1853
Telegrafenbüro in Altdorf eingerichtet
Im Zuge des Baus der Telegrafenlinie von Basel nach Chiasso wird in Altdorf ein Telegrafenbüro eingerichtet. Als Zwischenstation erhält das Büro einen Telegrafenapparat.
UW 44, 12.06.1954.
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Donnerstag, 10. Februar 1853
Telegrafenbüro in Andermatt eingerichtet
Im Zuge des Baus der Telegrafenlinie von Basel nach Chiasso wird nach Altdorf auch in Andermatt ein Telegrafenbüro eingerichtet. Als Mittelstation erhielt Andermatt zwei Apparate. Diese sollten auf einen Tisch mit genau vorgeschriebener Grösse zu stehen kommen: 5 Zoll Länge (150 cm), 3,5 Fuss Breite (105 cm), 2,5 Fuss Höhe (75 cm).
Anleitung zur Aufnahme der Telegraphenlinien und Ausmittlung der Telegraphenbüreaux (StAUR R-480-14 (1,1); UW 44, 12.06.1954.
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Mittwoch, 23. Februar 1853
Telegrafenlinie von Basel nach Chiasso eröffnet
Mit der Eröffnung des Telegrafenbetriebes in Chiasso kann mit Basel und Chiasso direkt, mit der Ost- und Westschweiz via Translation in Zofingen verkehrt werden. Den beiden urnerischen Telegrafenbüros in Altdorf und Andermatt kommt für den Verkehr über den St. Gotthard mit Italien grosse Bedeutung zu. Damit besteht bereits die Möglichkeit, mit über 30 wichtigeren Ortschaften in der Schweiz Nachrichten auszutauschen.
UW 44, 12.06.1954.
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Donnerstag, 25. Februar 1864
Zweite Telegrafenlinie durch Uri
Der Bundesrat entscheidet sich für die Legung eines zweiten Telegrafendrahtes als direkte Linie für die gesamte Strecke Luzern-Bellinzona.
Bundesblatt 1864, I, 194; Delucchi Rachele, Telegrafie am Gotthard, S. 14.
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Mittwoch, 15. Mai 1867
Telegrafenbüro in Hospental eröffnet
In Hospental an der Linie über den Gotthard wird ein Telegrafenbüro eröffnet.
UW 44, 12.06.1954.
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Dienstag, 9. Juli 1867
Telegrafenbüro in Flüelen eröffnet
In Flüelen an der Linie über den Gotthard wird ein Telegrafenbüro eröffnet.
UW 44, 12.06.1954.
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Sonntag, 1. August 1869
Telegrafenbüro in Amsteg eröffnet
In Amsteg an der Linie über den Gotthard wird ein Telegrafenbüro eröffnet.
UW 44, 12.06.1954.
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Dienstag, 17. Oktober 1871
Umfassende Instruktion für das Telegrafenwesen
Nach der «Instruktion für die Tracierung der oberirdischen Telegraphenlinien» (April 1852) und der «Instruktion zur Erstellung der Telegraphenlinien der Schweiz» (Mai 1852) sowie einer «Instruktion für die Überwachung und den Unterhalt der oberirdischen Telegraphenleitungen» sowie weiterer Zwischenversionen der Instruktionen und der «Verordnung über die Leistungen für die Erstellung von Telegraphenlinien und Bureaux» (August 1862) wird die erste wirklich vollständige Wegleitung dieser Art, die «Instruktion über die Erstellung und den Unterhalt der schweizerischen Telegraphenlinien» herausgegeben.
Delucchi Rachele, Telegrafie am Gotthard, S. 2.
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Samstag, 25. November 1871
Telegrafenbüro in Wassen eröffnet
In Wassen an der Linie über den Gotthard wird ein Telegrafenbüro eröffnet.
UW 44, 12.06.1954.
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Montag, 1. Juli 1872
Telegrafenbüro in Göschenen eröffnet
In Göschenen an der Linie über den Gotthard wird ein Telegrafenbüro eröffnet.
UW 44, 12.06.1954.
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Mittwoch, 1. Juli 1874
Telegrafenbüro auf der Furka eröffnet
Auf der Furka wird ein Telegrafenbüro eröffnet.
UW 44, 12.06.1954.
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Montag, 20. September 1875
Telegrafenbüro in Realp eröffnet
In Realp wird ein Telegrafenbüro eröffnet.
UW 44, 12.06.1954.
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Sonntag, 22. Juni 1884
Telegrafenbüro in Tiefenbach eröffnet
In Tiefenbach an der Furkastrasse wird ein Telegrafenbüro eröffnet.
UW 44, 12.06.1954.
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Montag, 2. April 1900
Keine Telegrafenleitung über den Klausen
Das Schweizerische Post- und Eisenbahndepartement teilt dem Urner Regierunsrat mit, dass dem Gesuch der Regierungen von Uri und Glarus um Erstellung einer Telegraphenleitung von Altdorf nach Linthal über den Klausen nicht entsprochen werden könne, weil die über Luzern und Glarus bestehende Telegraphen- und Telephonverbindung zwischen den Gemeinden des Schächenthals und des Linthals als genügend erachtet werde. Die grossen Erstellungskosten einer durchgehenden Telegraphenverbindung von Altdorf bis Linthal würden durch das Ergebnis des direkten Verkehrs zwischen diesen beiden Orten nicht gerechtfertigt werden.
Abl UR Nr. 14, 05.04.1900, S. 166.
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Samstag, 8. September 1900
Für Büros mit wenig Telegrammaufgaben droht die Schliessung
Das Eidgenössische Post- und Eisenbahndepartement teilt dem Regierungsrat mit, dass gemäss Bundesratsbeschluss vom 9. Januar 1900 das Postdepartement ermächtigt wird, diejenigen «Telegraphenbureaux», die durchschnittlich nicht ein Telegramm per Tag ausweisen, bei Gelegenheit in Gemeindetelefonstationen umzuwandeln, wenn die Gemeinden dadurch finanziell nicht empfindlich belastet werden und die Umwandlung dem allgemeinen öffentlichen Interesse zu genügen vermag. Ferner hat der Bundesrat grundsätzlich beschlossen, dass der Fortbestand eines gekündeten «Telegraphenbureaux», das durchschnittlich nicht ein Telegramm per Tag aufweist, in der Regel nur unter der Bedingung zu bewilligen, dass die Gemeinde an die Kosten des «Telegraphenbureaus» eine jährliche Nachsubvention von 200 Franken entrichtet und das Lokal für das «Telegraphenbureau» gratis zur Verfügung stelle.
Abl UR Nr. 38, 20.09.1900, S. 458.
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Donnerstag, 12. Juli 1906
Telegrafenverbindung nach dem Urnerboden
Der Telegraph, der den Urnerboden mit aller Welt verbindet, wird in Betrieb genommen. Einige Tage später kann auch das Telefon benützt werden. Damit verschwinden die von den Touristen geäusserten Klagen über das Nichtvorhandensein dieser modernen Kommunikationsmittel.
UW 25, 18.6.1904; UW 28, 14.7.1906
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KOMMUNIKATION UND MEDIEN
URNER ZEITUNGEN
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