Begriffe des Urner Brauwesens
Importbier, Bierkartell
Schon vor der Eröffnung der Eröffnung der Gotthardbahn wurde in den Wirtschaften «ausgezeichnetes Exportbier» angepriesen: Pilsener-Bier, Münchner Exportbier, Lagerbier Wiener Façon, Salvator-Bier (Zacherbräu München) direkt vom Fass, aber auch Wädenswiler Bier oder Lagerbier aus Basel. Dieses wurde zur immer grösseren Konkurrenz zur einheimischen Bierbrauereien.
Nach deren Verschwinden wurden Gaststätten und der Detailhandel vor allem mit dem Bier der Vereinigten Luzerner Brauereien beliefert.
Die Mitglieder des Schweizerischen Bierbrauervereins (SBV) verständigten sich im Frühling 1935 auf eine Konvention (Bierkartell), die fast sechzig Jahre (bis 1992) Bestand haben sollte. Der Verein legte die Preise verbindlich fest, und die Wirte hielten sich daran. Der SBV normierte die Qualität und die Art des Biers. Erlaubt waren: Lager hell, Lager dunkel, Spezialbier, Festbier. Für die Herstellung durften die beteiligten Brauer ausschliesslich Gerstenmalz, Hopfen, Hefe und Wasser verwenden.
Am 4. Dezember 1954 - dem Barbaratag - führte die Luzerner Brauerei das Starkbier «Barbara-Bräu» ein. Zwei Jahre später, im Sommer 1956, folgte das «Pony». 1960 erhielt das Unternehmen seine heutige gültige Firmenbezeichnung «Brauerei Eichhof».
In den 1980er-Jahren fanden die ersten ausländischen Biere den Weg auf die Theken der neu entstandenen Bars sowie in die Verkaufslokale – so vor allem die dänischen «Carlsberg» und «Tuborg» sowie das «Kronenbourg» aus dem Elsass.
Danach öffnete sich der Markt und es entwickelte sich eine Biervielfalt mit Prodkuten aus der ganzen Welt. Seit 2005 hat Uri mit dem «Stiär Biär» wiederum eine eigene Brauerei. Daneben gibt es noch kleinere Brauereien.
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