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Porträts von Personen des Eisenbahnwesens
Lucchini Pasquale
07.04.1798 - 23.02.1892
Lugano
Beruf:
Kantonsingenieur TI
geboren in Gentilino (oberhalb von Lugano); verdiente als Kind armer Eltern bereits mit neun Jahren als Maurergehilfe in der nahen Lomardei sein erstes Geld; erwarb sich autodidaktisch Kenntnisse im Ingenieurwesen; ab 1845 Kantonsingenieur im Tessin; 1845-47 Bau des Damms von Melide; ab 1851 erste Studien zum Bau einer Gotthardbahn. Finkbohner Walter, Pasquale Lucchini, in: Alpenbahningenieure, S. 21-28.
Literatur:
WICHTIGE ECKPUNKTE
1852 / Gotthardbahn-Projekt von Gottlieb Koller
Gottlieb Koller, auch er ein früher und überzeugter Befürworter des Gotthards, konnte sich mit der Linienführung von Pasquale Lucchini im lawinengefährdeten Bedrettotal nicht anfreunden. Deshalb setzte er ihr schon 1852 eine eigene Idee entgegen, welche den Scheiteltunnel in einer Höhe von nur 1'500 Metern zwischen Albinasca und Hospental vorsah. Eine möglichst hohe Lage des Tunnels entsprach dem damaligen Stand der Vortriebstechnik, die Schächte für Zwischenangriffe zur Verkürzung der Bauzeit postulierte. Die Steilrampen wollte Koller mittels Drahtseilbetrieb überwinden.
Literatur: Stadler, Planzer Hans, Karl Emanuel Müller, S. 492.
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1852 / Gotthardbahn-Projekt von Pasquale Lucchini
Bereits 1852 bestand ein Konzept vom Tessiner Pasquale Lucchini, das die Stufen der Leventina in der Biaschina und am Monte Piottino mit Zickzacklinien überwinden wollte. Von Airolo weg entwickelte Lucchini das Trassee ins Bedrettotal hinein bis Ronco, dann die Talflanke in ständigen Galerien hinaufsteigend bis zum unteren Schirmhaus in der Tremola. Hier setzte der Scheiteltunnel von 4'900 Metern Länge ein, dessen Nordeingang lag an der Grenze Uri/Tessin auf einer Höhe von 1 '852 Metern. In gleicher Weise hätte das Trassee sich auf der Nordseite den Berghängen und Seitentälern entlang entfalten sollen.
Stadler, Planzer Hans, Karl Emanuel Müller, S. 492.
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WICHTIGE EREIGNISSE
1853
/
Montag, 11. Juli 1853
Projekt von Lucchini und Koller für eine Gotthardbahn
Nachdem der Tessiner Kantonsingenieur Pasquale Lucchini im Auftrag der Schweizerischen Centralbahn (SCB) 1852 eine Studie für die Trasseeplanung der Gotthardbahn Südrampe ausgearbeitet hat, erstattet Ingenieur Gottlieb Koller dem Direktorium der SCB Bericht über seine Studie eines Trasses von Flüelen nach Bellinzona.
Alpenbahningenieure, S. 21-28 und 43-54.
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1860
/
Montag, 14. Mai 1860
Ingenieure prüfen den Ausbau des Gotthardpasses
Die Kantone Luzern, Uri und Tessin wollten in der Alpenbahnfrage auch die Verbesserung und Sicherung der Gotthardstrasse prüfen. In ihrem Auftrage wurden von dem Tessiner Pasquale Lucchini, dem Urner Karl Emauel Müller und dem Zürcher Gottlieb Koller ausführliche Pläne und Kostenberechnungen über gehörige Sicherung und Verbesserung des Gotthardpasses auf der Nord- und Südseite entworfen. Die Pläne und Gutachten werden einer Konferenz von Abgeordneten der Kantone Luzern, Uri und Tessin und der schweizerischen Centralbahn vorgelegt.
Wanner Martin, Geschichte der Begründung des Gotthardunternehmens, 1880, S. 43.
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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr /
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/ Letzte Aktualisierung: 28.05.2021